Oberliga: „Man freut sich immer gegen alte Bekannte zu spielen“

Foto: Heiko van der Velden

Am Freitagabend fällt der Startschuss in der Oberliga Niederrhein. Eröffnet wird die Saison mit dem Spiel des SC Union Nettetal gegen den TSV Meerbusch. Anstoß der Partie ist um 20 Uhr an der Lobbericher Straße. Bereits in der vergangenen Saison standen sich beide Teams am 1. Spieltag gegenüber.

Bei der Herangehensweise der Kaderzusammenstellung agieren beide Vereine völlig unterschiedlich. Während die Nettetaler meist auf junge Spieler aus der Region bauen, setzen die Meerbuscher vor allem auf die Routine gestandener Ex-Profis. Durch die Transfers von Noah Korczowski (u.a. RW Essen, Mainz 05 U23, VfL Wolfusburg U23), Pascale Talarski (KFC Uerdingen, VfB Homberg, RW Oberhausen, Schalke 04 U23), Kolja Busch (MSV Duisburg, KFC Uerdingen, 1. FC Heidenheim, SSV Jahr Regensburg) und Justin Hoffmanns (FC Wegberg-Beeck, Borussia Mönchengladbach U23) und Leonel Kadiata (KFC Uerdingen, VfB Oldenburg, Borussia Mönchengladbach U23) hat der Verein nicht nur einfach, sondern gleich mehrfach ein Ausrufezeichen auf dem Transfermarkt gesetzt.

„Der Meerbuscher-Weg ist sicherlich nicht unser Weg, weil wir die finanziellen Möglichkeiten gar nicht haben. Der Kader der Meerbuscher hat durch die Verpflichtungen ein völlig anderes Gesicht und dadurch eine extrem hohe Qualität bekommen“, sagt Trainer Andreas Schwan. Für viele Kenner der Liga zählt Meerbusch aufgrund der getätigten Transfers zu den Geheimfavoriten auf die Meisterschaft. Eine Zitterpartie um den Klassenhalt wie im letzten Jahr soll somit unbedingt vermieden werden.

„Für uns besteht der Reiz darin, sich genau mit solchen Mannschaften zu messen und die Saison mit unseren Möglichkeiten maximal erfolgreich zu bestreiten. Wir werden daher als Team alles in die Waagschale werfen und uns nicht verstecken“, stellt SCU-Coach Schwan klar. Die Nettetaler haben es in den letzten Jahren immer wieder bewiesen, dass man das Zeug dazu hat gegen die Schwergewichte dieser Liga zu bestehen. So feierten die Nettetaler in der vergangenen Saison Beispielsweise einen 3:1-Heimerfolg über den KFC Uerdingen, die in dieser Saison in der Regionalliga West an den Start gehen.

Personell stehen für das Spiel gegen Meerbusch Kapitän und Abwehrchef Pascal Schellhammer nicht zur Verfügung, der seine Gelb-Sperre aus der Vorsaison noch absitzen muss. Neuzugang Jesse Probst fällt verletzungsbedingt weiter aus. Auch Samuel Derkum, der am vorletzten Spieltag der vergangenen bei seinem alten Verein einen Platzverweis kassierte, ist noch gesperrt. Vedad Music ist nach seinem Faserriss im Oberschenkel noch keine Option für Freitag. Zudem fehlt Phillip Spickenbaum urlaubsbedingt.

„Wir haben die Außenseiterrolle in dem Spiel. Aber wir spielen zuhause und eröffnen die Liga unter Flutlicht. Das ist genau unser Ding und darauf haben wir Bock“, zeigte sich Schwan kämpferisch.

Derweil ist das Spiel für einen Spieler etwas Besonders. Neuzugang Leonard Bajraktari wechselte im Sommer von den Sportfreunden Baumberg nach Nettetal und trug davor eineinhalb Jahre das Trikot der Meerbuscher. In der Vorbereitung hat der 22-Jährige bislang gezeigt, wie wichtig er für seine neue Mannschaft sein kann. So zeigte er nicht nur im Burgpokal seine Torjägerqualitäten, sondern traf im Niederrheinpokal beim CfR Links gleich doppelt. Zudem verwandelte er auch den entscheidenden Elfmeter im Elfmeterschießen und sicherte seinem Team somit den Einzug in die 2. Runde.

„Ich fühlte mich hier in Nettetal sehr wertgeschätzt, was es mir leicht macht, mich wohlzufühlen. Viele der Jungs kenne ich noch aus gemeinsamen Zeiten bei Borussia Mönchengladbach oder 1. FC Mönchengladbach“, erklärt Bajraktari, der nach kurzer Zeit bereits angekommen ist in Nettetal. Für Freitag versprüht er eine enorme Vorfreude. „Man freut sich immer gegen alte Bekannte zu spielen. Gegen seinen Ex-Verein ist man vermutlich dann auch nochmal doppelt motiviert“, so Bajraktari.

„Leo kenne ich schon lange. Er war für uns bereits damals ein Thema, als er noch im Junioren-Bundesliga Bereich gespielt hat und ich gehört habe, dass er in Mönchengladbach wohnt. Wir sind immer wieder in Kontakt geblieben. Als er sich jetzt bei uns gemeldet hat, sind wir uns dann auch schnell einig geworden. Für uns war es wichtig in der Offensive einfach noch eine Option mehr zu haben, der schon Oberligaerfahrung hat. Für uns war der erste Eindruck, dass er Lust auf uns hat und zu uns passt. Das hat sich bisher im Rahmen der Vorbereitung auch gezeigt“, äußert sich Schwan über den Neuzugang.

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