Oberliga: Luka Drca wechselt zum SC Union Nettetal

Luka Drca kam bereits beim Burgpokal zum Einsatz. Foto: Heiko van der Velden

Wer den Burgpokal und die Spiele des SC Union Nettetal am Wochenende aufmerksam verfolgt hat, dem dürfte ein weiterer neuer Spieler in den Vereinsfarben des Oberligisten aufgefallen sein. Beim traditionellen Vorbereitungsturnier streifte Luka Drca (20) nämlich das Trikot der Nettetaler über.

Der gelernte Innenverteidiger stammt aus Banja Luka, einer Stadt im Norden von Bosnien und Herzegowina. Bis vor kurzem lief er dort noch für OFKSpartak 2013 auf. Seine Vita ist dabei durchaus interessant. Für den Zweitligisten FC Krupa spielte Drca nämlich in der U17 und U19 jeweils in der höchsten Juniorenspielklasse des Landes. Zudem gehörte er auch in zwei Spielen dem Profiteam des Vereins an. Während er am 24. September 2022 gegen FK Slavija Sarajevo ohne Einsatz im Kader war, stand er am 29.04.2023 beim 4:0-Erfolg gegen FK TekstilacDerventa ab der 59. Minute auf dem Feld.

Den Kontakt nach Nettetal stellte derweil Jürgen Krienen her, Bruder des ehemaligen Co-Trainers Lutz Krienen. In Dülken wohnt Drca im Hause seines Onkels und seiner Tante, als Nachbar von Krienen. „Luka war bereits letztes Jahr hier zu Besuch. Ich habe ihn dann mal mit nach Dülken zum Training genommen. Dort ist er mir dann direkt aufgefallen. Ich habe daraufhin für ihn dann ein Probetraining in Nettetal organisiert“, erklärt Krienen. Dort hinterließ er Drca nachhaltig einen guten Eindruck. Weil er allerdings in Deutschland nur Urlaub machte, ging es für ihn anschließend wieder zurück nach Bosnien und Herzegowina.

Vor gut zwei Wochen folgte allerdings die Rückkehr nach Deutschland. Diesmal hatte Drca ein Visum für ein Jahr bei sich und auch eine Arbeitsstelle im Gepäck. Also klopfte er wieder in Nettetal an und das mit Erfolg.

„Luka ist ein technisch sehr gut ausgebildeter Innenverteidiger. Er passt von der Zielgruppe her genau zu den talentierten Jungs, die wir an in den letzten Jahren immer wieder dazu genommen haben“, sagt Trainer Andreas Schwan. Drca nutzte das letzte Jahr in seinem Heimatland vor allem dazu Deutsch zu lernen. Neben Fußballvokalen stand auch die Alltagskommunikation auf seinem Lernplan. „Ich war positiv überrascht, wie viel er sprachlich dazugewonnen hat. Luka macht einen total lern- und wissbegierigen Eindruck“, sagt Schwan.

Mit Niklas Götte, Pascal Schellhammer, Gero Wolters und Florian Wolters herrscht für ihn auf der Position des Innenverteidigers eine hohe Konkurrenz. Deshalb kam Drca zuletzt im Burgpokal auch auf der Position des Außenverteidigers zum Einsatz. „Obwohl er dort gefühlt noch nie gespielt hat, hat er es sehr ordentlich gemacht“, zeigte sich Schwan zufrieden mit seiner Leistung. „Er wird mit Sicherheit noch Zeit brauchen, um auf Oberliganiveau zu kommen. Er ist allerdings auch ein Spieler, der Potenzial hat und seine Rolle kennt. Diese Zeit wollen wir ihm auch geben und ihn weiterentwickeln“, fügt Schwan an.

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