Das Kreuzband des kopfballstarken Wolters soll gerissen sein. Foto: Heiko van der Velden
Bereits am Mittwochabend empfängt der SC Union Nettetal zum Heimspiel unter Flutlicht den SV Biemenhorst. Anstoß der Partie ist um 20 Uhr im heimischen Stadion an der Lobbericher Straße. Unter Trainer Javier Garcia Dinis schaffte die Mannschaft den Durchmarsch von der Bezirksliga bis zur Oberliga.
„Biemenhorst spielt als Aufsteiger bisher eine gute Saison und ist maximal unangenehm. Die Mannschaft war in Ratingen (0:1) nah dran an einem Punktgewinn und hat auch bei ETB SW Essen gewonnen (3:2), was uns nicht gelungen ist. Das zeigt, dass es eine Mannschaft ist, die Qualität hat und kein typischer Aufsteiger ist“, weiß Trainer Andreas Schwan um die Stärke des Gegners. Im Sommer verpflichtete der Aufsteiger als Königstransfer Marc Beckert (33) vom 1. FC Bocholt aus der Regionalliga West. Zudem konnte die Verantwortlichen ihre Aufstiegsmannschaft fast nahtlos halten. Torgefährlichster Spieler der Mannschaft ist bislang Joshua Müller mit vier Treffern (26), der für den MSV Duisburg einst in der B-Junioren Bundesliga spielte.
Während beide Mannschaften in der Tabelle nur zwei Punkte trennt, sieht es bei der Kadergröße anders aus. Vor allem der „Staff“ ist bei der Mannschaft aus Biemenhorst extrem aufgebläht. Während Teammanager Michael Heyer auch die Funktion des Betreuers in Personalunion ausübt, gibt es aufseiten der Biemenhorster acht Personen, die sich die Arbeit teilen. Während Schwan mit Roland Garnschröder mit einem Co-Trainer auskommt, sind es bei Biemenhorst gleich drei Co-Trainer. Genügend Stühle und Bänke sind in Nettetal jedenfalls vorhanden, um allen Mannschaftsmitgliedern einen Platz am Spielfeldrand anzubieten. Tabellarisch rangiert Biemenhorst mit elf Punkten auf Platz zehn. Nettetal ist mit neun Punkten als Tabellenneunter dicht dahinter. Mit einem Sieg würde man sich also einen Platz in den Top-10 sichern.
Derweil haben die Nettetaler den 4:2-Auswärtssieg beim TVD Velbert teuer bezahlen müssen. Bereits nach wenigen Minuten musste Abwehrspieler Gero Wolters verletzungsbedingt das Spielfeld verlassen und wurde mit einem Krankenwagen abtransportiert. Auch wenn bislang noch kein MRT erfolgt ist, hegen die Ärzte bereits einen niederschmetternden Verdacht. Das Kreuzband des kopfballstarken Wolters soll gerissen sein. „Da Gero diese Verletzung schon einmal hatte, hoffen wir mit ihm, dass das Ausmaß nicht zu gravierend ist und wünschen ihm an dieser Stelle gute Besserung und eine vollständige Genesung. Kopf hoch, Gero! Wir sind in Gedanken bei Dir“, vermeldete der Verein in den sozialen Medien.
Nach Jan Pöhler, Jesse Probst und Phillip Spickenbaum ist es in dieser Saison bereits der vierte langzeitverletzte Startelf-Spieler, der Nettetal lange fehlen wird.
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