Leon Falter ist mit seinen sieben Toren aus 15 Meisterschaftsspielen der Toptorjäger des SC Union Nettetal, gefolgt von Nico Zitzen mit fünf Elfmeter-Toren. Eine beachtliche Leistung des 20-Jährigen, wenn man beachtet das es erst sein zweites Seniorenjahr ist. In der annullierten Vorsaison traf er in sieben Spielen für seinen Ex-Verein, dem ASV Süchteln, stolze achtmal in der Landesliga.
Es scheint was die Trefferquote angeht aber auch noch Luft nach oben zu geben. Der pfeilschnelle Offensivspieler erarbeitet sich im Spiel dabei noch eine weitaus mehr gute Torchancen. „Ich habe mich selber grundsätzlich an guten Aktionen und an Tore gemessen. In den ersten Spielen, wo ich Chancen ausgelassen habe, mir dann selber auch zu viel Druck gemacht. Mit der Zeit hat sich das dann aber gelegt. Ich habe nicht gedacht, dass der Sprung von der Landesliga zur Oberliga so groß ist. Die Gegner sind klar besser, daran musste ich mich erst gewöhnen. Auch der Fußball im Sechzehner ist ein anderer“, sagt Falter dabei selber.
Seine Qualitäten haben auch die Gegner mittlerweile erkannt. Oftmals ist Falter beim Zug zum Tor nämlich auch nur noch mit einem Foul zu stoppen. Auf 100 Meter läuft der Torgarant 11,6 Sekunden. Insgesamt konnte er mit seinem schnellen Antritt drei Elfmeter rausholen und auch eine Vielzahl an Freistößen kurz vor dem Strafraum.
Angefangen hat der gebürtige Grefrather das Fußballspielen mit vier Jahren beim SV Grefrath. Bereits früh wurde das Talent von Falter erkannt. Als F-Jugendlicher erhielt er dabei sogar eine Einladung zum Probetraining bei Borussia Mönchengladbach. Statt einem Wechsel in den Fohlenstall, entschied sich Falter sich später für die Jugendabteilung des SC Union Nettetal, wo er bis zur C-Jugend spielte. Nach einem halben Jahr beim VfR Fischeln folgte schließlich die Station beim ASV Süchteln. Dort blühte Falter dann so richtig auf. Als B-Jugendlicher erzielte er in der Leistungsklasse und Sonderliga in 29 Spielen 28 Tore. Im ersten A-Jugendjahr waren es in 19 Spielen in der Sonderliga sage und schreibe 35 Tore. Es folgten neun Tore in 14 Spielen in der Niederrheinliga. Zum Winter der Saison 2019/20 durfte er dann auch drei Spielen in der Ersten ran.
In Nettetal hat er nun aber nun seit einem Jahr seine neue fußballerische Heimat gefunden, bei denen er neben seiner Ausbildung auch auf hohem Niveau Fußballspielen kann. Er lobt beim SCU vor allem die Gelassenheit. „Ich fühle mich hier wirklich wohl. Hier verfällt auch keine in Panik, wenn es einmal nicht so läuft“, sagt Falter. Die Wege von ihm und Trainer Andreas Schwan kreuzten sich dabei schon früh – am DFB-Stützpunkt. Seither riss der Kontakt nie ab, was sicherlich damals den Wechsel positiv beeinflusst haben könnte.
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