Foto: Heiko van der Velden
Der SC Union Nettetal verpasst den Befreiungsschlag im Abstiegskampf. Nur wenige Tage nach dem Halbfinale im Niederrheinpokal ging es am Mittwochabend erneut nach Duisburg. Beim VfB Homberg, die vor dem Spiel auf Platz fünf der Tabelle standen, unterlagen die Kicker von Trainer Kemal Kuc am Ende hauchdünn mit 1:2 (0:1).
Personell standen im Vergleich zum Pokalspiel fünf Änderungen in der Startelf an. Mit dem veränderten Personal wäre den Nettetalern beinahe ein Traumstart gelungen. Nach einem mangelhaften ausgeführten Freistoß der Homberger lief Luca Dorsch (5.) auf der rechten Seite durch. Sein Abschluss im Sechzehner landete jedoch genau in den Armen von Torwart Kenneth Hersey. Ansonsten blieben die Offensivbemühungen der Nettetaler im ersten Durchgang überschaubar. In der Defensive zeigte sich erneut Torwart Elvedin Kaltak als sicherer Rückhalt. Zunächst lenkte er einen Kopfball aus kurzer Distanz von Vahidin Turudija um den Pfosten. In der 22. Minute parierte Nettetals Torwart einen Flachschuss von Leon Schütz aus 16 Metern.
Als Hombergs Berkan Bartu dann in der 33. Minute aus 16 Metern abzog, titschte der Ball kurz vor Kaltak noch einmal auf. Daraufhin konnte Nettetals Torwart den Ball nur abprallen lassen. Beim Nachfassen erwischte er dann den nachsetzenden Florian Berisha am Bein. Schiedsrichter Solomon Anderson zeiget sofort auf den Elfmeterpunkt. Der erst 19-jährige Turudija trat an und verwandelte in die untere linke Ecke zum 1:0.
Mit deutlich mehr Schwung kamen die Nettetaler dann aus der Halbzeitpause. Auch dank der offensiveren Ausrichtung und der Einwechslung von Drilon Istrefi. Die Nettetaler rannten an und pressten nun bereits früh. So kam der SCU dann auch zum verdienten Ausgleichstreffer, als Istrefi kurz vor dem Tor den Ball gegen Turudija eroberte. Istrefi (62.) behielt anschließend die Übersicht und schob den Ball zum 1:1 an Torwart Hersey vorbei. Der Jubel aufseiten der Nettetaler war riesig. Doch die Freude währte wie bereits im Heimspiel gegen ETB SW Essen nicht lange. Nur drei Minuten später netzte Sakaki Ota (65.) zur erneuten Führung der Homberger ein und traf zum 2:1. In der Folge blieb Nettetal offensiv am Drücker und legte alles in die Waagschale. Immer wieder flogen die Bälle von außen hoch in den Strafraum hinein. In der Nachspielzeit legte dann Vedad Music einen dieser hohen Bälle in den Rückraum auf Pascal Schellhammer. Doch der Abschluss von Nettetals Kapitän konnte im letzten Moment noch geblockt werden. Wenige Augenblicke später war dann auch Schluss und Nettetals Spieler verließen niedergeschlagen das Spielfeld im PCC-Stadion. Es war wieder ein Spiel, bei dem deutlich mehr drin war. Doch im Moment ist das Spielglück alles andere als aufseiten der Nettetaler.
„In der ersten Halbzeit waren wir zu weit weg vom Gegner und haben Homberg damit das Spiel überlassen. Die zweite Halbzeit gehörte dann uns. Wir waren dann viel aggressiver in den Zweikämpfen und haben auch vorne mehr Druck aufgebaut. Leider haben wir uns für den Aufwand nicht belohnen können. Das Ergebnis ist einfach nur schade“, resümierte SCU-Coach Kuc.
Der SC Union Nettetal verbleibt durch die 15. Saisonniederlage im 24. Ligaspiel mit 15 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz (17.) und brauch nun dringend im Heimspiel gegen die Mannschaft des TVD Velbert ein Erfolgserlebnis. Im Hinspiel gab es dabei einen 4:2-Sieg beim Tabellenschlusslicht aus Velbert.
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