Foto: Heiko van der Velden
Der Ballast, den die Mannschaft des SC Union Nettetal am Sonntag nach dem 2:0-Auswärtserfolg bei Mitkonkurrent VfB Homberg von den Schultern geworfen hat, war deutlich spürbar. Die Nettetaler sind nun wieder da und haben zurück in die Erfolgsspur zurückgefunden.
Wichtig war, dass die Mannschaft personell eng zusammengerückt ist und Ausfälle als Team kompensiert hat. Diese Bedingungen werden die Nettetaler auch in der kommenden Wochen verfolgen. Aus dem Spiel in Homberg sind mit TugrulErat, der sich nach einer Viertelstunde sich den hinteren Oberschenkel gezerrt hatte und mit Leonard Lekaj, der unglücklich auf den Ringfinger fiel, zwei weitere Verletzte zur Ausfallliste hinzugekommen. Lekaj musste sich sogar am Dienstag einer Operation unterziehen.
„Wir merken jetzt besonders in dieser Phase, dass es auf jeden ankommt. Es ist aktuell so, dass wir häufig auch die fünf Wechsel nutzen, um dem Spiel auch noch einmal einen neuen Impuls zu geben und der hohen Belastung Stand zu halten“, erklärt Trainer Andreas Schwan. Wichtig ist es hierbei, dass die Mannschaft die aktuelle Situation auch als Kollektiv meistert und das macht sie wirklich mit Bravour, wie die letzten beiden Spiele zeigen. „Das waren Spiele, wo wir wieder unser altes Gesicht gezeigt haben“, blickt Schwan zurück.
Exemplarisch war es Abwehrspieler Niklas Götte im Spiel gegen den TSV Meerbusch, der den gesperrten Pascal Schellhammer sehr gut vertreten hatte und in die Startelf gerutscht war. Doch nach 80 Minuten musste er verletzungsbedingt nach einem Schlag auf den Oberschenkel ausgewechselt werden. In Homberg setzte sich der noch etwas angeschlagene Götte dann freiwillig auf die Bank und ließ Schellhammer den Vortritt. Zudem spielten Spieler wie Florian Wolters oder Justin Coenen zuletzt auch häufiger auf eher ungewohnten Positionen, um dem Team je nach Spielverlauf weiterzuhelfen.
„Die Jungs haben erkannt, dass es nicht um den einzelnen Spieler geht, sondern um die Mannschaft. Diese Erkenntnis ist wichtig für den Saisonendspurt, wo wir auf viele direkte Konkurrenten treffen“, sagt Schwan, der nun aber erstmal mit einem guten Gefühl in das Spiel gegen den Tabellendritten ETB SW Essen gehen kann. Zu verstecken braucht sich die Mannschaft in diesem Spiel auf keinen Fall. Im Hinspiel erreichte man nämlich ein achtbares 0:0-Unentschieden gegen den damaligen Tabellenführer. „Das war wirklich ein gutes Spiel von uns“, erinnert sich der SCU-Coach zurück.
„Essen ist wirklich eine gute Mannschaft und steht zurecht unter den Top 3. Es wird schwer sein, die Offensive komplett auszuschalten. Wir sind aber guter Dinge, dass wir am Sonntag zumindest nicht verlieren“, so Schwan über den kommenden Gegner, der die Favoritenrolle allerdings klar beim kommenden Gegner sieht.
Die Essener haben mit NoelFutkeu den torgefährlichsten Spieler der gesamten Oberliga in ihren Reihen. In 28 Spielen hat der Angreifer bereits 28 Tore erzielte, der zuvor für die U21 des 1. FC Köln und RW Essen in der Regionalliga West auflief. Das Stärken des 20-Jährigen haben sich mittlerweile auch über die Landesgrenzen rumgesprochen. Der Top-Torjäger spielte zuletzt als Gastspieler beim niederländischen Top-Klub FC Twente 45 Minuten gegen den Erstligisten VfL Bochum mit und überzeugte.
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