Für die Spieler des VSF Amern bietet sich am frühen Samstagabend die Möglichkeit Vereinsgeschichte zu schreiben. In der 3. Rundes des Niederrheinpokals trifft der Landesligist dabei im heimischen Rösler-Stadion (16:00) auf den klassenhöheren TVD Velbert. Der Oberligist darf dabei durchaus als echtes Schergeweicht bezeichnet werden, hat er doch insgesamt 13 Akteure in seinen Reihen, die bereits einmal mindestens in der Regionalliga gespielt haben.
So spielte der bei Borussia Mönchengladbach ausgebildete Florian Schikowski in der Saison 2018/19 in der Regionalliga West für den SV Straelen. Björn Kluft zahlreiche Spiele in der Dritten Liga absolvierte, kam für den SV Sandhausen und Eintracht Braunschweig sogar in der 2. Bundesliga zum Einsatz. Auch Julien Rybacki hat Zweit- und Drittligaerfahrung für den MSV Duisburg vorzuweisen. Die Qualitäten der anderen Spieler sind ebenfalls hoch. Dennoch blieb man im bisherigen Saisonverlauf weit unter den eigenen Erwartungen zurück. Nach drei Niederlagen in Serie trennte man sich in der vergangenen Woche von Trainer Marc Bach. Mit Marcel Bastians fanden die Verantwortlichen kurzfristig nun Ersatz. Bastians hatte bis vor wenigen Wochen noch die Verantwortung beim Oberligisten SC Düsseldorf-West und war davor u.a. für den VfB 03 Hilden in gleicher Liga verantwortlich. Zwar saß der neue Coach der Velberter am vergangenen Sonntag beim 4:2-Erfolg gegen TuRu Düsseldorf noch nicht auf der Bank. Doch der Trainereffekt scheint zumindest in kleinen Teilen schon einmal funktioniert zu haben.
Doch die Amerner dürften mit ordentlich Rückenwird in die Partie gehen. Elf Punkte aus fünf Spielen bedeuten mit nunmehr 24 Punkten Platz zwei in der Landesliga. Der Erfolg ist dabei nicht von der Hand zu weisen und gibt den Verantwortlichen nun Planungssicherheit. Es dürfte ein interessantes Match zwischen beiden Mannschaften geben, bei dem der Sieger keinesfalls vor dem Spiel schon feststeht.
„Velbert ist topbesetzt und ein starker Oberligist. Wir wollen uns behaupten und ein gutes Ergebnis erzielen. Wir werden so viel was wir können auf den Platz zu bringen und mit Disziplin und Ordnung in das Spiel gehen, um das Spiel zu gewinnen“, lautet die Marschroute von Coach Willi Kehrberg.
Mit welcher Elf Kehrberg in das Spiel gehen wird, ist für ihn noch nicht ganz klar. Viele Alternativen dürfte er aufgrund der dünnen Personaldecke ohnehin nicht haben. Fest steht nur, das Dominik Jacobs für Robin Krahnen im Tor stehen wird.
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