Foto: Heiko van der Velden
Es war alles angerichtet für das größte Spiel der Vereinsgeschichte. Gut 1.000 Zuschauer aus Nettetal fanden am Samstagnachmittag den Weg in die Schauinsland-Reisen-Arena nach Duisburg. Auch das Wetter spielte mit. Doch das Ergebnis war ernüchternd. Mit 0:7 (0:3) unterlag der SC Union Nettetal im Halbfinale des Niederrheinpokals beim Spitzenreiter der Regionalliga West, dem MSV Duisburg, am Ende deutlich.
Bereits nach elf Spielminuten wurde der Klassenunterschied deutlich. Mit 0:3 wurden die Nettetaler bereits früh eiskalt erwischt. Thilo Töpken (6.) eröffnete nach einer Ecke den Torreigen. Jakob Bookjans (10.) und Maximilian Dittgen (11.) legten wenig später bereits nach. In der siebten Minute hingen Nettetals Anhänger ein Banner auf mit der Aufschrift „25 Jahre Danke Dirk“. Nettetals Abteilungsleiter Dirk Riether tritt am Saisonende nach 25 Jahren von seinem Posten des Abteilungsleiters ab. Seine Lieblingszahl und zu seiner aktiven Zeit seine Rückennummer war die sieben.
Nach dem anfänglichen Schock konnten sich die Nettetaler in der Folge etwas davon erholen und fuhren ihrerseits auch den einen oder anderen Angriff. Die letzte Konsequenz im Schlussdrittel fehlte dabei allerdings. Die größte Chance im ersten Durchgang hatte aufseiten der Nettetaler Niklas Götte (23.), dessen Schuss jedoch auf der Linie geblockt wurde.
Auch im zweiten Durchgang erwischten die Duisburger wieder den besseren Start. Mit seinem zweiten Tor erhöhte Bookjans (48.) kurz nach Wiederanpfiff auf 4:0. Anschließend war es Leonard Bajraktari, der es auf der anderen Seite mit einem Heber probierte. Doch sein Ball landete genau in den Armen von MSV-Torwart Maximilian Braune. Bester Mann aufseiten der Nettetaler war Torwart Elvedin Kaltak, der mit einigen Paraden Schlimmeres verhinderte. Doch beim 5:0 durch Steffen Meuer (73.) war auch Kaltak machtlos. Per Foulelfmeter erhöhte der kurz zuvor eingewechselte Jannik Zahmel (77.), ehe Can Coskun (85.) mit einem direkt verwandelten Freistoß den 7:0-Endstand besorgte.
Zwar war das Ergebnis am Ende deutlich. Doch ein Erlebnis war das Spiel in Duisburg vor 10.745 Zuschauern allemal für alle Beteiligten.
„Der Sieg für Duisburg war hochverdient. Für uns war das Spiel eine große Geschichte mit 1.000 mitgereisten Zuschauern in so einem Stadion gegen solchen einen großen Verein zu spielen. Wir wussten um die Qualität der Duisburger“, resümierte Trainer Kemal Kuc. „Man hat den Qualitätsunterschied gesehen. Duisburg hat den Ball mit 2 bis 3 Kontakten viel schneller laufen lassen als die Gegner in der Oberliga“, fügte Kuc weiter an.
Bereits am kommenden Mittwoch ist der SC Union Nettetal dann wieder in der Meisterschaft gefordert. Auswärts tritt man dann in der Oberliga-Niederrhein beim VfB Homberg an. Anstoß der Partie ist um 20 Uhr im PCC-Stadion.
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