Foto: Heiko van der Velden
Am Ende war es ein achtbares Ergebnis. Zwar verlor SuS Schaag am Sonntag in der 1. Runde des Niederrheinpokals mit 1:3 (0:2) gegen den 1. FC Kleve, doch das Ergebnis war am Ende zweitrangig. „Das Spiel fühlt sich an wie ein Sieg und nicht wie eine Niederlage. Ich habe der Mannschaft gesagt, die sie alles geben sollen und das haben sie auch getan. Ich kann der Mannschaft trotz der Niederlage überhaupt keinen Vorwurf machen“, erklärte Trainer Artur Grzesiak. Und wenn man sich die Ergebnisse auf den anderen Plätzen mit Oberligabeteiligung anguckt, wird deutlich, welche Leistung Schaag am Sonntag bot. Hier lauteten die Ergebnisse nämlich teilweise 0:7, 1:10 oder auch 0:16. Und deren Gegner hier kamen dabei aus der Kreisliga A oder Bezirksliga.
Mit etwas mehr als 150 Zuschauern blieb man jedoch deutlich unter der angestrebten Zuschauermarke. „Wir hatten uns schon so gut 300 Zuschauer erhofft. Aber auf die kommen wir heute leider nicht“, hatte Uwe Höfer (Vorstand Jugend SuS Schaag) bereits zur Halbzeit verraten. Dabei war das Ticket für das Highlightspiel der Schaager vergleichsweise günstig. Denn der Eintrittspreis lag bei nur 6 EUR. Verlangen können hätten die Schaager dabei durchaus 10 bis 15 EUR, da sich der Ticketpreis an die des Oberligisten richtet. Doch hier fand man mit den Klevern eine faire Lösung.
Doch auch wenn es nicht die erhofften 300 Zuschauer wurden, dat dies der Stimmung an der Kindter Straße keinen Abbruch. Die Anhängerschaft der Schaager war größtenteils mit Fanutensilien ausgestattet. So zierten zahlreiche T-Shirts mit der Aufschrift „Bröchten“ und der Nummer 10 oder „Besko“ mit der Nummer 8 die Rücken der Fan-Shirts. Angelehnt waren die T-Shirts an die Spieler Dennis Ambaum und Yannik Beskes.
Als Diwan Duyar (11.) und Nermin Badnjevic (15.) das Ergebnis bereits frühzeitig auf 2:0 für die Gäste gestellt hatte, schien der Spielverlauf seinen Lauf zu nehmen. Trotz der extremen Hitze stemmte sich der ambitionierte B-Ligist mit aller Macht gegen die drohende Niederlage und bot dem haushohen Favoriten einen erbitterten Kampf. Im Tor half dabei Nikolai Höfer mit einer tadellosen Leistung. Ansonsten verteidigten die Hausherren mit viel Leidenschaft.
Kurz nach der Pause wurde es dann so richtig spannend. Zuerst erzielte Dmytro Dobrianskyi (50.) den Anschlusstreffer zum 1:2, ehe Dobrianskyi dann die nächste Großchance auf dem Fuß hatte. Doch Dobrianskyi wurde unsanft von den Beinen geholt. „Das wäre das 2:2 gewesen, weil „Dima“ frei durch war“, ärgerte sich Grzesiak. Statt des zweiten Schaager Treffers, gab es nur Freistoß. Im direkten Gegenzug fiel dann zu allem Übel das 1:3 durch Tim Haal (61.).
„Wir sind trotzdem zufrieden. Es hat richtig Spaß gemacht. Wir haben uns gut verkauft als B-Ligist und gehen mit einem positiven Gefühl in die Saison“, resümierte Grzesiak abschließend.
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