21 Punkte nach zwölf Spieltagen. Die aktuelle Spielzeit birgt gewisse Parallelen zur Saison 2018/19 für die VSF Amern, die damals nach gleicher Anzahl an Spielen ebenfalls 21 Punkte auf dem Konto hatten und am Saisonende Tabellenfünfter wurden. Es ist bis dato die beste Platzierung in der Landesliga für das Team. Derzeit liegt die Elf von Trainer Willi Kehrberg auf Rang vier und dass, obwohl der Kader aufgrund von Verletzungen in vielen Spielen dünn besetzt war.
„Wir spielen die Saison aktuell mit 13-14 Spielern“, sagte VSF-Coach Kehrberg. Volkan Akyil steht der Mannschaft dabei seit seinem Zusammenbruch beim VfL Rhede nicht zur Verfügung und hatte bis zu diesem Zeitpunkt lediglich drei Einsätze. Maximilian Kuznik feierte in der Nachspielzeit am vergangenen Sonntag beim 3:1-Auswärtserfolg sein Comeback du kam erstmals in dieser Saison zum Einsatz. Auf Rene Jansen muss Kehrberg dabei schon fast die komplette Hinrunde verzichten. Nachdem Jansen sich gerade erst von einer Achillessehnenreizung erholt hatte, fällt der Offensivspieler nun mit einem Muskelbündelriss erneut aus. Ryusei Okamura hatte sich nach drei Ligaspielen bereits wieder in Richtung Japan verabschiedet.
Trainer Kehrberg ist entsprechend froh, wie sich seine Mannschaft trotz der dünnen Personaldecke durch den bisherige Saisonverlauf schlägt. „Es ist alle Ehren wert was die Jungs im Training und im Spiel machen. Man muss den Hut vor der Leistung der Mannschaft ziehen. Von daher bin ich sehr zufrieden. Es ändert aber nichts an de Tatsache, dass wir zur Winterpause nachlegen müssen“, sagt Kehrberg, der gerne drei neue Spieler verpflichten würde, damit sich die personelle Situation entspannt.
Er fiebert schon dem Heimduell gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter entgegen: „Wenn wir dieses Spiel gewinnen, haben wir unser erstes Etappenziel erreicht, möglichst viele Punkte zwischen uns und der Abstiegszone zu legen.“ Hönnepel hat dabei zehn Punkte weniger auf dem Konto und bekleidet mit elf Punkten den ersten Abstiegsplatz. Bei dreifacher Punkteausbeute der Amerner, würde dieses Polster auf 14 Punkte anwachsen. Hinzu kommt das bessere Torverhältnis.
Für Kehrberg würde dies auch eine Weiterentwicklung der Mannschaft bedeuten. „Wir können dann befreiter aufspielen und bestimmte Dinge einstudieren. Das macht das Spiel am Sonntag für uns auch so wichtig“, so Kehrberg abschließend.
Dieses Duell birgt ganz nebenbei eine durchaus interessante Besonderheit. Es wäre für beide Teams das 13. Saisonspiel und somit wären 50 Prozent der Spiele in der Liga absolviert. Dies führt nach zwei Saisonabbrüchen bzw. zuletzt einer Annullierung dazu, die Saison nun endlich wieder gewertet werden würde und es in der Landesliga am Saisonende auch wieder Auf- und Absteiger geben würde.