Die VSF Amern haben die Überraschung in der Landesliga verpasst. Bei der hochgelobten Mannschaft der Holzheimer SG setzte es trotz einer ansprechenden Leistung am Ende eine 1:3-Niederlage. Dadurch steht auch fest, das Amern auf einem Abstiegsplatz überwintern wird. Aufseiten der Amerner fielen personell kurzfristig Dominik Kleinen und Maximilian Gotzen aus. Hinzu kam, dass Frederik Verlinden nach seiner Gelb-Roten Karte aus der Vorwoche gesperrt war. Dagegen hatte Holzheimer am Sonntag einen Kader beisammen, der bekanntlich für Aufsehen sorgt. In der Startaufstellung standen u.a. Ex-Profi Maik Odenthal, Maurice Pluntke und Oguz Ayan. Zudem nahmen auf der Bank u.a. Aaram Abdelkarim und Ex-Bayern-Talent Sinan Kurt Platz.
Die Amerner verdienten sich trotz des unterschiedlichen Kräfteverhältnisses zur Pause ein achtbares 0:0-Unentschieden. Amern stand kompakt und lauerte auf Konter. „Das hat die Mannschaft hervorragend gemacht“, lobte Trainer Willi Kehrberg. Seine Mannschaft erspielte sich bereits im ersten Durchgang gute Chancen auf den Führungstreffer. Nach einem langen Ball ins Zentrum lief Niklas Thobrock durch, bekam den Ball mit der nötigen Entschlossenheit jedoch nicht mehr zu packen. Als Peter Okafor dann freigespielt wurde von Thobrock, war der Schuss von Okafor aus elf Metern zu unpräzise. Es waren nicht die einzigen guten Möglichkeiten in Halbzeit eins für Amern. Doch auch Holzheim hatte seine Chancen. Zweimal hielt Torwart Dominik Jakobs stark.
Kurz nach der Pause war es eine schöne Einzelleistung von Thobrock (52.), der sich gleich gegen zwei Gegenspieler physisch durchgesetzt hatte und anschließend die 1:0-Führung erzielte. Anschließend hatten die Amerner dann keine Entlastung mehr. Zwei Tore fielen dabei durch die Mitte, die Amern über eine Stunde gut zugemacht hatte. Ein Doppelpack von Ayan (66., 78.) und ein Tor von Amin Azdouffal (71.) entschieden schließlich die Partie.
„Wir haben über 90 Minuten ein gutes Spiel gemacht. Unser Problem war, das wir ab der 60. Minute zu sehr unter Druck geraten sind. Wir mussten den Druck, den Holzheim aufgebaut hatte, Tribut zollen. Wir haben das gut gemacht, doch der Druck und das Risiko wurden größer. Zudem haben wir es verpasst, das 2:0 zu machen“, fasst Trainer Willi Kehrberg zusammen.
Mit zwölf Punkten belegen die VSF Amern aktuell Tabellenplatz 17. Am kommenden Sonntag kommt es nun zum Derby gegen den ASV Süchteln. Nach der 4:0-Hinspielniederlage hat man hier sicherlich noch eine Rechnung offen. Zumal ein Derby seine eigenen Gesetze hat. Anstoß der Partie ist um 15:30 im heimischen Rösler-Stadion.
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