Foto: Heiko van der Velden
Der ASV Süchteln hat sich bereits am 1. Spieltag „onefire“ gezeigt und da stimmungsvolle Derby gegen die VSF Amern deutlich mit 4:0 (2:0) gewonnen und das, obwohl die Mitschkowski-Elf über eine Stunde in Unterzahl spielte.
Die Gäste aus Amern waren zunächst gut im Spiel, wurden mit dem ersten ASV-Angriff aber eiskalt erwischt als der Japaner KaiyaOtsu (4.) zum frühen 1:0 traf. Anschließend legte Metin Türkay (18.) zum 2:0 nach. Fünf Minuten später dann der vermeidliche Rückschlag der Süchtelner. Nach Foulspiel von Lennart Mehler (23.) an Amerns Peter Okafor entschied Kevin Kassel weit vor dem ASV-Tor auf Notbremse und verwies Mehler mit Rot des Feldes. Taktisch nahmen die Süchtelner wenig später einen Spielerwechsel vor und füllten somit die Viererkette wieder auf. Leidtragender war Offensivakteur Metin Türkay, der trotz Auswechselung gut gelaunt das Spielfeld verließ und sich stattdessen über sein Tor freute. Ex-Amerner Torben Essen kam aufs Feld und nahm den freien Platz in der Abwehrkette ein. Welche Mannschaft einen Mann mehr bzw. weniger auf dem Platz hatte, konnte man dem Spiel im weiteren Verlauf nicht ansehen. Offensiv hatten die Hausherren trotz Unterzahl mehr vom Spiel und standen hinten kompakt und lauerten auf Konter.
Kurz nach Wiederanpfiff hätte das Spiel dann durchaus kippen können, als Niclas Hoppe im Strafraum von der linken Seite abzog. Doch Stefan Zabel zeigte sich hellwach und parierte den Schuss von Hoppe. 15 Minuten später hatte Okafor eine weitere gute Möglichkeit für Amern, dessen Schuss aber knapp am Tor vorbeiging. Insgesamt blieben die Süchtelner aber am Drücker. Als 20 Minuten vor dem Ende Paul Fröhling dann Otsu steil schickte, war der Deckel drauf. Otsu behielt vor dem Tor die Übersicht und erhöhte auf 3:0. Den Schlusspunkt setzte kurz vor Ende Kapitän Tonis Weis, der nach Zuspiel von Melano Thier nur noch einschieben musste und zum 4:0-Endstand traf.
„Der Sieg für Süchteln ist auch in der Höhe verdient. Wir hatten überhaupt kein Tempo im Ball und haben auch so gut wie keine Torchancen herausgespielt. Nach dem 0:2 konnte man sehen was passiert. Süchteln hat dann mit zwei Viererketten verteidigt. Wir haben uns dann schwergetan und sind nicht in die Tiefe gekommen“, fasste Amerns Trainer Willi Kehrberg zusammen.
„Trotz Unterzahl haben wir uns weiter Torchance herausgespielt. Viel wichtiger und entscheidend war, das wir es geschafft haben, von der ersten bis zur letzten Minute diese Kompaktheit zu haben und die schnellen Leute über außen in den Griff zu hatten“, resümierte ein zufriedener ASV-Coach Frank Mitschkowski. Seine Mannschaft schaffte es mit viel Laufarbeit die Überzahlsituation wiederherzustellen.
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