Domninik Kleinen hört beim VSF Amern auf. Foto: Heiko van der Velden
Der Start in die Rückrunde für die VSF Amern ist geglückt. Aus den ersten fünf Spielen holte der Landesligist insgesamt zehn Punkte. Zum Vergleich: In der gesamten Hinrunde waren es lediglich zwölf Punkte aus 17 Spielen. Die Tendenz zeigt hier also deutlich in die richtige Richtung. Bis zum Klassenerhalt ist es aber noch ein harter Weg.
Personell hingegen sind die ersten Entscheidungen für die kommende Saison getroffen. Mit Johannes Hamacher, TijanKleine, Lamin Fuchs, Hajo Yokota, Maximilian Gotzen, Maik Lambertz, VamaraDiabate, Niklas Thobrock, Malte Knop, Tolga Arslan und Selman Sevinc haben die ersten Spieler bereits verlängert und ihre Zusage für die Saison 2025/26 getätigt. Das Gerüst für die kommende Spielzeit steht damit bereits frühzeitig. Vor allem Sevinc hat in den letzten Wochen nach seiner Rückkehr gezeigt, wie wichtig er für die Mannschaft ist. Mit ihm verloren die Armern bislang keine Partie. Bei seinem Comeback erzielte er den wichtigen 1:0-Siegtreffer beim SC Velbert. Am vergangenen Sonntag war der Mittelfeldspieler ebenfalls als Torschütze erfolgreich und erzielte beim 1:1-Unentschieden gegen die SG Unterrath per Foulelfmeter den zwischenzeitlichen 1:0-Führungstreffer.
Obwohl bereits jetzt feststeht das mindestens elf Spieler des vorhandenen Kaders bleiben werden, wird sich das Gesicht der Mannschaft in der neuen Saison verändern. Nach nur einem Jahr verlässt Niclas Hoppe bereits das Rösler-Stadion wieder. Gemeinsam mit Fuchs ist der Stürmer mit sieben Toren der treffsicherste Torschütze des Teams. Ihn zieht es aus privaten Gründen nach Köln. Neben ihn werden aber auch drei langjährige Eckpfeiler die Mannschaft verlassen.
Nach acht Jahren und bisher 184 Spiele in der Landesliga für Amern wird Linksverteidiger Nico Wehner ab Sommer nicht mehr in den Farben des Vereins auflaufen. Der Aufwand für den 28-Jährigen, der vor kurzem nach Düsseldorf gezogen ist, ist einfach zu hoch. Auch Frederik Verlinden wird ab der kommenden Saison dem Team nicht mehr zur Verfügung stehen. Der 33-jährige Abwehrspieler lief seit der Spielzeit 2020/21 für Amern auf und kommt bisher auf 84 Einsätze in der Landesliga für die Vereinigten Sportfreunde. Verlinden wird genau wie Dominik Kleine die Fußballschuhe an dem berühmt-berüchtigten Nagel hängen. Der 32-jährige Kleinen ist dabei der Ur-Armerner schlechthin. Bis auf einen zweijährigen Abstecher zum 1. FC Viersen lief der Abwehrspieler in seiner kompletten Seniorenspielzeit für Amern auf. Mit 240 Einsätzen in der Landesliga ist Kleinen Amerns Rekordspieler in der Landesliga. Auch für Viersen spielte Kleinen in der Landesliga.
„Die Hierarchie innerhalb der Mannschaft wird sich definitiv verändern, weil uns Eckpfeiler verlassen. Die nächste Generation muss dann die Lücken füllen, das werden sie aber auch. Da bin ich mir sicher“, sagt Trainer Willi Kehrberg. „Alle vier haben versichert bis zum Schluss alles zu geben, um sich dann mit dem Klassenerhalt zu verabschieden. Der Verein hat gerade Dominik Kleinen viel zu verdanken. Er war für mich immer mehr als nur Spieler und eine echte Identifikationsfigur“, erklärt Kehrberg.
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