Foto: Heiko van der Velden
Nichts zu verlieren haben die VSF Amern am Sonntag (15Uhr) beim Aufstiegsanwärter 1. FC Monheim. Mit 33 Punkten aus 13 Spielen belegt der Oberliga-Absteiger aktuellen Tabellenplatz zwei in der Landesliga.
Mit Assani Lukimya (37) gelang den Verantwortlichen vom Rheindeich im Sommer ein echter Transfercoup. Der routinierte Innenverteidiger kam vom MSV Düsseldorf und spielte im deutschen Profifußball über viele Jahre für SV Werder Bremen in der 1. Bundesliga. Weitere Stationen waren u.a. Fortuna Düsseldorf (2. Bundesliga) und KFC Uerdingen (3. Liga). Doch auch weitere Spieler wie Tobias Lippold, Sebastian Spinrath oder auch Florian Schikowski verleihen dem Kader eine besondere Qualität.
„Monheim spielt mit einer oberligatauglichen Mannschaft in einer regionalligatauglichen Infrastruktur in der Landesliga. Monheim kann uns nicht überraschen. Aber vielleicht können wir Monheim überraschen“, sagt Trainer Willi Kehrberg, der die Punkte im Auswärtsspiel keinesfalls herschenken will. Bislang holten die Monheimer im bisherigen Saisonverlauf zehn Siege und spielten dreimal Unentschieden. Verloren hat die Elf von Trainer Dennis Ruess bisher noch kein Ligaspiel. Am vergangenen Mittwoch führte die Mannschaft im Achtelfinale des Niederrheinpokals gegen Regionalligist RW Oberhausen bis in die Schlussphase hinein mit 2:0, gab das Spiel in der Nachspielzeit mit 2:4 noch aus der Hand.
„Auch wenn in Monheim nicht viele Mannschaften punkten werden, sollten wir mutig sein. Das Spiel kommt jetzt zu einem Zeitpunkt, wo wir angefangen haben uns zu stabilisieren. Wenn wir mit zu viel Respekt an die Aufgabe herangehen, blockieren wir uns selber. Das werden wir nicht tun. Natürlich werden wir gegen Monheim nicht den Fehler machen und Pressing spielen. Wir werden uns nicht ganz hinten hereinstellen, aber auch nicht ganz vorne draufgehen. Wir werden versuchen, eine vernünftige Ordnung herzustellen. Unsere Aufgabe ist, Monheim nicht ins Spiel kommen zu lassen“, deutete Kehrberg an, wie er und seine Mannschaft an das Auswärtsspiel herangehen werden.
Unmöglich einen Punktgewinn einzufahren ist das Duell am Sonntag nicht. Erst vor vier Wochen holte der ASV Süchteln beim 1:1-Unentschieden einen Punkt. „Jeder muss daran glauben zu überraschen, dann ist auch in Monheim etwas möglich. Jede Mannschaft in dieser Liga ist in der Lage, jede Mannschaft zu ärgern, wenn sie einen guten Tag hat vom Anpfiff an“, ist sich Kehrberg sicher.
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