Landesliga: „Für mich sind das die idealen Betreuer“

Stille Helden im Amateurfußball zu finden, wird immer schwieriger. Anders sieht es bei den VSF Amern aus. Neben den beiden Betreuern Christoph Schmitz und Holger Meinhard zählt der Mannschaftsverantwortliche Ulrich Hamacher beim Landesligisten dazu, die mit viel Herzblut ehrenamtliche Arbeit bei der schönsten Nebensache der Welt verrichten. Doch es gibt in Amern weitaus mehr helfende Hände als das eingespielte Trio. Hierzu zählen auch die Ehrenamtler, die an der Kasse sitzen, die Stadionwurst verkaufen, sich um den Getränkeverkauf kümmern oder einfach da sind, wenn sie gebraucht werden.

Ulrich Hamacher ist dabei so etwas wie der ewige Amerner, der bereits in der Jugend alle Mannschaften des Vereins durchlief und anschließend den Amerner auch im Seniorenbereich seine Treue hielt. Nachdem Hamacher bis zur D-Jugend noch als Feldspieler aktiv war, wechselte er dann zwischen die Pfosten. Seit 2009 ist er zudem im Vorstand aktiv und übernahm nach kurzer Eingewöhnungszeit den Posten des Geschäftsführers. Gegen Ende seiner aktiven Laufbahn wechselte der dann wieder zurück aufs Feld, setzte sich in der Saison 2011/12 als zweiter Torwart in der Landesliga auf die Bank. Parallel ist er seit 2007 auch als Betreuer des Landesligisten aktiv, war Torwarttrainer und Trainer im Jugendbereich. Er hat alle Aufstiege des Vereins von der Kreisliga B hin zur Landesliga miterlebt.

„Er ist bei uns das Mädchen für alles. Er nimmt den Urlaub so, dass er dem Verein zur Verfügung steht“, ist Trainer Willi Kehrberg froh, dass er sich auf Hamacher immer und überall verlassen kann.

„Ich bin familiär vorbelastet. Durch meinen Vater bin ich in die Sache hineingewachsen. Er war ähnlich fußballverrückt wie ich. Der Verein liegt mir am Herzen. Natürlich ist die Funktion als Ehrenamtler mit Arbeit verbunden. Wenn man aber merkt, dass sich etwas sportlich oder in der Infrastruktur bewegt, dann motiviert das einen. Wichtig ist, dass man gute Strukturen erkennt, denn nur so lassen sich Ehrenamtler leichter finden“, sagt Hamacher.

Bis zu seinem 40. Lebensjahr spielte Christoph Schmitz, den alle nur liebevoll „Kicker“ nennen, in der ersten Mannschaft. Der gelernte Stürmer, der später hinten links spielte, war für seinen starken linken Fuß bekannt und erlebte in seiner aktiven Zeit den Aufstieg in die Bezirksliga noch mit. Seit gut zehn Jahren ist „Kicker“ nun Betreuer des Teams und kümmert sich während der Spiele um den Liveticker. Er ist die helfende Hand für alles und steht z.B. bei Veranstaltungen hinter der Theke. Als C-Jugendlicher sicherte er sich einst die Torjägerkanone, als die Nachwuchsmannschaft des Vereins in die Leistungsklasse aufstieg.

Seit diesem Jahr ins Betreuerteam gerückt ist Holger Meinhard, der früher einmal Jugendleiter des Vereins war und auch immer die Spiele der Mannschaft verfolgt hat. Seit 1998 wohnt Meinhard in Amern und mag vor allem die familiäre Atmosphäre im Rösler-Stadion.

„Für mich sind das die idealen Betreuer. Sie halten sich aus allem raus. Alle sind immer weit vor dem Spiel in der Kabine. Wenn wir Treffpunkt haben, ist alles schon fertig vorbereitet. Die drei machen einen tollen Job“, lobt Kehrberg sein Betreuerteam und auch alle weiteren Ehrenamtler im Verein. „Der enge Kreis funktioniert, weil jeder seinen Job macht und sich nicht einmischt. Es wird völlig unterschätzt, wie wichtig solche Leute sind. Die Posten sind besetzt und die Wege sind kurz in Amern, auch was die Kommunikation betrifft.“

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