Nachdem die VSF Amern im letzten Sommer einen großen Umbruch innerhalb des Kaders vollzogen haben, bleiben dem Landesligisten nun viele seiner Spieler erhalten. Dennoch wird sich das Gesicht erneut auf einigen Positionen ändern. Trotz der Corona-Krise können die Verantwortlichen zufrieden mit der Planung sein. Denn bis auf wenige Stellschrauben steht die Mannschaft für die Saison 2020/21.
Auf einen Neuzugang freut man sich in Amern besonders. Die Rede ist von Rene Jansen, der bis zur Winterpause 2016 insgesamt fünfeinhalb Jahren bereits in den Farben des Vereins auflief. In 158 Spielen in der Landesliga gelangen ihm 68 Tore im Dress der Amerner. Anschließend folgte der Wechsel zum damaligen Landesligisten SV Straelen, die ihr mit seinen Toren über die Oberliga bis hin in die Regionalliga schoss. Dort kam Jansen in zehn Spielen auf zwei Tore. Im Winter 2018 schloss er sich dem Oberligisten SC Union Nettetal an, ehe er Anfang dieser Spielzeit bei Teutonia St. Tönis anheuerte. Nun hat Jansen allerdings wieder den Weg zurückgefunden.
Dem Offensivspieler folgen dabei gleich drei seiner alten Teamkammeraden. Robin Krahen (TW), Frederik Verlinden und Oguzhan Bonsen (alle SC Union Nettetal) laufen ab Sommer nämlich ebenfalls für die Elf von Trainer Willi Kehrberg auf. Zudem stoßen auch Luca Dorsch (TuRa Brüggen) und Tim Friedrich (TW/ SC Niederkrüchten) zum Team hinzu. Mit einem weiteren Offensivspieler stehen die Verantwortlichen kurz vor dem Abschluss. Gesucht wird aktuell noch ein Achter oder Zehner. Zudem ist man noch auf der Suche nach einem Co-Trainer mit B-Lizenz, der zusammen mit VSF-Coach Kerberg dann das Team leitet. Den Neuzugängen stehen insgesamt sieben Abgänge gegenüber. Lars Bergner (TW), Mehrdad Sharanzifar (beide 1. FC Mönchengladbach), Nassir El Aboussi und Andreas Kremer (Unbekannt) verlassen Amern. Zudem stehen auch die Koreaner bzw. Japaner der Mannschaft nicht mehr zur Verfügung: Yeon-Woog Jung, Ibuki Noguchi und Ken Sugawara. Letztgenannter war mit 16 Treffern der erfolgreichste Torschütze des Teams. „Es kann sein, dass wir in der neuen Saison keinen Asiaten in der Mannschaft haben werden“, kündigte Amerns Sportlicher Leiter Toni van Dalen an. Zuletzt gehörten diese Spieler immer mit zu den Leistungsträgern des Teams, kehrten aber meist nach nur einem Jahr wieder zurück bzw. nutzen Amern als Sprungbrett für höhere Aufgaben.
Eins hat der Verein den meisten Konkurrenten vorweg. Sie können den Spielern eine Planungssicherheit geben, denn die VSF Amern werden auch 2020/21 in der Landesliga spielen und müssen sich nicht um Auf- bzw. Abstieg Gedanken machen, je nach Fortsetzung oder Wertung dieser Spielzeit. Besonders stolz ist man zudem auf seine Gönner und Sponsoren, gerade in der aktuellen schwierigen und ungewissen Zeit. „Sie geben uns Sicherheit und sorgen mit dafür, das wir trotz Corona mit einem guten Landesliga-Kader in die Saison 2020/21 gehen können.“, freute sich van Dalen.