Das war nicht der Sonntag des VSF Amern. Mit 0:4 (0:2) unterlagen die Schwalmtaler der Mannschaft von BW Dingden im heimischen Rösler-Stadion am Ende deutlich. In der Vorwoche gab es zuvor einen 3:0-Sieg beim VfL Tönisberg, die ihrerseits am Samstag den RSV Praest mit 4:0 besiegten. Passend zum Endergebnis ertönte zur Halbzeitpause die Durchsage des Stadionsprechers: „Das Ergebnis passt sich dem heutigen Wetter an.“
Dabei kamen die Amerner eigentlich gut in die Partie. Nico Wehner (5.) gab gleich in der Anfangsphase des Spiels einen ersten Warnschuss ab. Keiner hat bis dato überhaupt daran gedacht welches Ende das Spiel nehmen würden. Doch dann entschieden 90 Sekunden über den kompletten Spielverlauf. Nach einer Ecke traf Mohamed Salman (9.) zur 1:0-Führung der Gäste. Der Ball tippte dabei mittig im Fünfmeterraum auf. Keiner hatte dabei Salman auf dem Schirm, der so ungehindert den Ball ins Tor befördern konnte. „Da haben wir nicht gut verteidigt“, gab es Amerns Trainer Willi Kehrberg zu. Ein Ballverlust im Mittelfeld lässt erneut Salman (11.) und die Dingter Jubeln. Nach nicht einmal elf Minuten mussten die Amerner somit einem 0:2-Rückstand hinterherrennen. Trotz des frühen Doppelschlagen gab sich die Kehrberg-Elf nicht geschlagen. Luca Dorsch (20.) hätte dabei sein Team fast zurück ins Spiel gebracht. Eine schöne Kombination zwischen Karim Sharaf und Wehner landete in der Mitte bei Dorsch, dessen Schussversuch allerdings wenige Zentimeter rechts neben dem Torpfosten landete. Auf der anderen Seite hielt Robin Krahnen nach einer halben Stunde die Hausherren mit einer Glanzparade im Spiel, als Dingdens Volmering von Höhe des Sechszehners abzog und Krahen tief abtauchen ließ.
Nach dem Seitenwechsel wurden die Vereinigten Sportfreunde dann eiskalt erwischt. Quasi mit dem Wiederanpfiff traf Kevin Juch (46.) zum 3:0 der Gäste. Damit war die Partie quasi auch entschieden. Mit seinem dritten Treffer traf Salman (65.) dann zum 4:0-Endstand.
„Wir haben das heute nicht gut gemacht. Obwohl wir die Heimmannschaft waren, hat Dingden uns den Schneid abgekauft, das ärgert mich ein wenig. Dennoch ist die Niederlage kein Beinbruch für uns“, sagte Kehrberg nach dem Spiel.
Obwohl die Amerner die Niederlage erst einmal verdauen müssen, herrschte bei Rene Jansen große Freude. Der Stürmer machte sich nämlich unmittelbar nach der Halbzeitpause auf dem Weg in den Kreissaal, wo er rechtzeitig zur Geburt seines Nachwuchses ankam.
Am kommenden Sonntag steht dann schon das nächste Heimspiel an. Zu Gast ist diesmal die Mannschaft der SGE Bedburg-Hau. Beide Vereine einigten sich kurzfristig auf den Tausch des Heimrechtes.
Personell hat sich kurz vor dem 2. Spieltag auch noch einiges getan beim VSF Amern. Gleich drei neue Spieler kann Coach Kehrberg und sein Co-Trainer Dennis Homann begrüßen. Gleich zwei Spieler kommen dabei vom Rheydter SV. Allerdings wartet man bei Lamin Fuchs (23) und Ousmane Sylla (24) derzeit noch auf die Spielberechtigung von Seite des Verbandes. Ebenfalls neu im Team der Amerner ist Ryusei Okamura (22). Der Japaner war nach überstandenem Kreuzbandriss zuvor im Dürener Raum aktiv.
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