Der TSV Boisheim hat im Achtelfinale des Kreispokals für eine Überraschung gesorgt und am Dienstagabend den Bezirksligisten TSV Bockum mit 2:0 (0:0) besiegt. Die Bockumer stiegen am Ende der vergangenen Saison in die Bezirksliga auf und belegen als Tabellensiebter aktuell einen Platz im Tabellenmittelfeld. Dass die Boisheimer als B-Ligist die nächste Runde erreichen, war vor dem Spiel nicht ausgeschlossen. Immerhin marschiert die Mannschaft mit 13 Siegen aus 13 Spielen aktuell durch die Liga und schielt damit in Richtung Aufstieg in die Kreisliga A. Bis dahin ist es aber noch ein harter Weg. Personell musste Boisheim auf insgesamt sechs Spieler verzichten. So standen Jan Ballis, Tim Kuliha, Sebastian Schönauer, Christian Rein, Niklas Bongartz und Torwart Thimo Mergel nicht zur Verfügung.
Zum Spiel: Die Boisheimer fanden vor über 100 Zuschauern gut in die Partie. Gleich zu Beginn des Spiels hatten die Hausherren durch Lars Bonsels und Eric Bongartz gute Einschussmöglichkeiten. Anschließend übernahmen die Bockumer die Kontrolle im Spiel. Dennoch, ein Zwei-Klassen-Unterschied war nicht zu erkennen. „Wir haben läuferisch, kämpferisch dagegengehalten und hatten auch die besseren Tormöglichkeiten in der ersten Halbzeit“, erklärte Trainer Klaus Ernst. Aufseiten der Boisheimer zeigte Torwart Dominik Ravichandran eine souveräne Leistung zwischen den Pfosten. Mit einem torlosen Unentschieden ging es nach 45 Minuten in die Halbzeitpause.
Einen perfekten Start in Halbzeit zwei erwischten die Boisheimer dann nach Wiederanpfiff, als Bonsels (48.) den Ball über den Torwart hinweg im Tor zum 1:0 unterbrachte. Im weiteren Verlauf waren die Boisheimer vor allem über Kontersituationen gefährlich und verteidigten die knappe Führung mit viel Leidenschaft. In der Schlussminute stellte Melvin Riße (90.) den 2:0-Endstand her. Der Jubel war nach Schlusspfiff entsprechend groß.
„Trotz der Personallage haben die Jungs sich zusammengerissen und Gas gegeben. Wir wissen ganz klar und deutlich, dass der Pokal schön ist und freuen uns auch auf die nächste Runde. Für uns zählt aber die Meisterschaft und da haben wir noch 17 Spiele, in denen wir gejagt werden“, sagt Ernst, der sich für das Viertelfinale eine höherklassige Mannschaft aus der Region wünscht. Gemeint sind damit Bezirksligist TuRa Brüggen oder Landesligist VSF Amern.
„Alle haben gestern wirklich zusammengearbeitet und hatten maßgeblichen Anteil am Pokalerfolg“, lobte Ernst in dem Zusammenhang auch seine beiden Co-Trainer Jürgen Kalina und Joachim Jans sowie das Betreuerteam um Holger Hecken. Schlussendlich haben die „Alten“ mit Eric Bongartz (44), Christoph Jelonek (36), Pascal Wüsten (34) als erfahrende Spieler die Mannschaft getragen und zum Sieg geführt.
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