Kreispokal 2020/21: Amern mit „Derby“ gegen Waldniel – „Für mich ist das ein Gradmesser“

Die VSF Amern treffen in der 4. Runde des Kreispokals aus der vergangenen Saison am Sonntag, den 08. August auf den SC Waldniel. Anstoß der Partie ist um 15 Uhr im heimischen Rösler-Stadion an der Bahnstraße in Amern.

Zwar dürften beide Mannschaften das Spiel unbedingt gewinnen wollen, dennoch ist die Zielsetzung in kleinen Punkten etwas anders. Während es für den Bezirksligisten aus Waldniel noch um eine mögliche Qualifikation für den Niederrheinpokal geht, sind die Amerner schon für den Wettbewerb auf Verbandsebene qualifiziert. Möglich macht das der Modus, mit dem der Niederrheinpokal in der vergangenen Saison zu Ende gespielt wurde. Nachdem der Amateurfußball aufgrund der Corona-Beschränkungen auf Eis gelegt wurde, entschied der Verband das der Niederrheinpokal nur noch mit Mannschaften oberhalb der Regionalliga zu Ende gespielt werden würde. Diesem Vorschlag stimmten die Vereine zu und bekamen im Gegenzug einen Startplatz für den Wettbewerb in der Saison 2021/22 zugesichert.

Trotz der unterschiedlichen Ausgangslage möchte Amerns Trainer Willi Kehrberg das Spiel auf keinen Fall herschenken. Er geht davon aus, das Waldniel alles daransetzen wird, die nächste Runde zu erreichen. „Für mich ist das ein Gradmesser. Wir nehmen das Spiel ernst und wollen den nächsten Schritt machen und mit aller Macht weiterkommen. Wir haben eine schwere Saison vor uns und man hat gesehen, was ein Fehlstart in der letzten Saison bedeutet kann“, so der VSF-Coach.

Aus den ersten sieben Spielen gab es dabei nämlich lediglich zwei Siege. Vier Spiele gingen verloren, bei einem Unentschieden. Auch wenn die Tabelle aufgrund der unterschiedlichen Anzahl der Spiele nicht voll aussagekräftig war, rangierte die Mannschaft nur auf dem vorletzten Tabellenplatz. Dennoch möchte Kehrberg diese Situation unbedingt vermeiden und sich mit seinem Team bestmöglich auf die Landesliga-Saison 2021/22 vorbereiten. Dazu gehört auch ein Sieg im Kreispokal.

Für Kehrberg hat das Spiel allerdings nur einen bedingten Derbycharakter, da die Hälfte der Mannschaft noch nie gegen Waldniel gespielt hat. Dennoch ist er sich der Brisanz des Duells bewusst. „Zwei Wochen vor Saisonbeginn wird das keine leichte Nummer werden. Jeder erwartet einen Sieg von uns. Wir müssen gegen den Widerstand der Waldnieler ankommen“, so Kehrberg, der bislang zufrieden mit der Vorbereitung ist. „Wir arbeiten hervorragend und spielen einen guten Ball. Die Spieler haben verstanden, dass sie noch etwas gutzumachen haben“, fügt Kehrberg an.

Verzichten müssen die Amerner derweil noch auf Rene Jansen, der sich in der zweiten Woche der Vorbereitung eine Verletzung an der Achillessehne zugezogen hat. Nach seiner schweren Verletzung aus der Vorsaison beim Spiel gegen den TSV Wachtendonk-Wankum (1. Spieltag) hat es Jansen nun vor Saisonbeginn erneut erwischt. „Ich hoffe, das Rene Ende nächste Woche wieder mit dem Lauftraining anfangen kann. Er ist ein wichtiger Bestandteil in unseren Planungen“, erklärt Kehrberg.

Personell wollen die Amerner nach Möglichkeit noch einmal nachrüsten. Mit nur 16 Feldspieler ist der Kader derzeit noch zu dünn besetzt, um sorgenfrei durch die Saison zu kommen. Zwei Spieler sollen daher noch verpflichtet werden.

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