Beim Dülkener FC hat es einen Wechsel auf der Trainerbank gegeben. Björn Kox ist nicht länger als Trainer für die erste Mannschaft verantwortlich. Im beiderseitigen Einvernehmen trat Kox von seinem Traineramt zurück. Die Wege des 43-Jährigen und des B-Ligisten werden sich jedoch keinesfalls trennen, weil Kox dem Verein in der Funktion des sportlichen Leiters erhalten bleibt. Kox hatte die Mannschaft zur Saison 2019/20 als Trainer übernommen und wurde später zusätzlich sportlicher Leiter.
„Ich hatte bereits vor einigen Wochen mit dem Vorstand gesprochen, weil mir jetzt mit meiner Musikkarriere immer mehr die Zeit gefehlt hat, um mich voll und ganz auf den Trainerposten zu konzentrieren. Für mich war es keine leichte Entscheidung, weil ich über die Jahre mit einer enormen Leidenschaft als Trainer alles für den DFC gegeben habe“, erklärt Kox. Für ihn war es zuletzt nicht mehr möglich, die Trainingseinheiten vernünftig vorzubereiten. Zudem musste der Malle-Sänger (BENG K.O.X. – „Malle wir lieben dich“) auch bei zwei Ligaspielen sich zeitlich früher verabschieden, weil sein Flieger ging.
„Die Zeit, die ich aufbringen muss, um als Trainer alles in die Mannschaft hineinpacken zu können, ist einfach nicht mehr da“, sagt Kox und führt weiter aus: „Aufgrund dessen, dass wir beide uns so sehr schätzen und der Verein mir auch ans Herz gewachsen ist und ich dem Verein anscheinend auch, sind wir übereingekommen das wir beide weiter miteinander arbeiten möchten und ich den Posten des sportlichen Leiters weiter ausführe und die Zeit die ich habe voll und ganz dafür einsetze.“
„Wir sind uns einig geworden, dass es als Trainer keinen Sinn mehr macht. Wir freuen uns aber, dass Björn uns im Verein erhalten bleibt, weil wir ihn sehr schätzen und er sich als sportliche Leiter weiter um die Dinge im Seniorenbereich kümmert“, erklärt Stefan Sieger als Mitglied des Vorstandes. Der 57-Jährige wird nun interimsmäßig in die Rolle des Trainers bei der ersten Mannschaft schlüpfen. Sieger ist aktuell Jugendleiter des Vereins und trainierte zuvor bereits diverse Jugendmannschaften und das Frauenteam.
„Ich kenne 90 Prozent der Mannschaft, weil sie bei mir u.a. bereits in der Jugend gespielt haben. Da lag es nahe, dass ich als Trainer unterstütze. Wir wollten auf die Schnelle nicht irgendjemanden verpflichten, weil wir über die Jugend viel aufbauen. Das muss dann auch schon passen“, so Sieger, der planmäßig das Traineramt zur Rückrunde dann aber wieder abgibt. „Wir wollen dann einen passenden Trainer verpflichten, der sich voll und ganz auf die erste Mannschaft konzentriert und dann mit Björn als sportlichen Leiter zusammenarbeitet“, sagt der Interimscoach.
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