Kr. A: Klaus Ernst ist nicht länger Trainer des TSV Boisheim

Trainer Klaus Ernst (li.) und Co-Trainer Jürgen Kalina (re.). Foto: Heiko van der Velden

Der TSV Boisheim und Klaus Ernst gehen ab sofort getrennte Wege. Sowohl von der Position des Trainers als auch von dem Posten des Sportlichen Leiters, den Ernst in Personalunion ausübte, fand eine einvernehmliche Trennung statt. Ebenfalls nicht mehr Teil der Mannschaft ist Co-Trainer Jürgen Kalina. Interimsmäßig haben vorerst Jan Ballis und Tim Kuliha die Verantwortung beim abstiegsbedrohten A-Ligisten.

Seit zwei Monaten wartet der Aufsteiger nun schon auf einen Punktgewinn. In dieser Zeit hagelte es inklusive des Kreispokals acht Niederlagen. Zudem trat man aus Personalproblemen zum Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten TSV Kaldenkirchen nicht an. Im Heimspiel gegen den Spitzenreiter SC Union Nettetal II zog man sich zwar achtbar aus der Affäre, verlor am Ende dennoch mit 2:3. Bereits während der kompletten Hinrunde hatten die Boisheimer mit Ausfällen ihrer Leistungsträger aus der Aufstiegssaison zu kämpfen. In der Vorsaison schaffte man dabei etwas Historisches, dem erstmaligen Doppelaufstieg der Vereinsgeschichte. Die erste Mannschaft unter Trainer Klaus Ernst stieg in der Kreisliga A auf und die zweite Mannschaft in die Kreisliga B. Ein Erfolg, der immer eng mit den Namen Klaus Ernst in Verbindung stehen wird.

„Wir mussten ein Zeichen setzen und eine Veränderung herbeiführen. Wir waren uns dann nach der Niederlage gegen Nettetal II gemeinsam relativ schnell einig, dass wir die Zusammenarbeit beenden. Wir wollen einen Neustart nach der Winterpause machen“, erklärt Geschäftsführer Stefan van Kessel.

„Klaus hat drei Jahre einen wirklich guten Job gemacht. Wir haben alles erreicht, was wir uns vorgenommen haben bis zum jetzigen Zeitpunkt. Wir sind Klaus für die tolle Zeit dankbar. Der Klassenerhalt mit beiden Mannschaften bleibt das absolute Ziel. Wir müssen jetzt alles versuchen, dass uns das irgendwie gelingt“, fügte van Kessel weiter an.

„Die Ergebnisse haben seit dem 9. Spieltag überhaupt nicht mehr gestimmt. Wir hatten ab Mitte/ Ende September eine hohe Anzahl verletzter Stammspieler, haben nur noch mit geringer Anzahl trainiert und konnten die Abwärtsspirale nicht mehr stoppen.

Ich weiß, woran es lag, darum ist frischer Wind jetzt sicherlich gut und richtig. Ich kenne die handelnden Personen teilweise über 40 Jahre, darum ist mir wichtig, dass es nun weitergeht. Der TSV ist und bleibt mein Baby“, sagt Ernst.

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