Durch einen verdienten Heimsieg über den VfR Aalen rückte der KFC Uerdingen auf den 2. Platz vor, zumindest über Nacht, da Preußen Münster und der Karlsruher SC ihre Spiele des 16. Spieltages noch vor der Brust haben.
Erste Hektik gab es bereits vor dem Anpfiff, der KFC wollte wie gewohnt in Blau-Rot spielen, Aalen in Ihren schwarzen Auswärtstrikots. Der Schiedsrichter war damit nicht einverstanden und so mussten schnell andere Trikots her. Der Betreuer Andreas Bosheck vom KFC setzte sich schnell ins Auto und fuhr aus Duisburg zurück nach Krefeld um die gelben Auswärtstrikots zu besorgen. Pünktlich zurück in der Schauinsland-Reisen-Arena konnte das Spiel dann auch um 14 Uhr starten.
In der neuen Farbvariante Gelb-Rot legte der KFC los wie die Feuerwehr. Schnell sollte die beruhigende Führung erzielt werden. Das Ziel war bereits nach 6 Minuten erreicht. Maximilian Beister nahm eine Flanke von Oguzhan Kefkir volley und setzte den Ball sehenswert in den Winkel. Der KFC war in der Folge weiterhin drückend und wollte schnell nachlegen, spielte die eine oder andere Chance heraus. Ein Torerfolg blieb jedoch aus. Einen Dämpfer gab es in der 24. Minute als Ali Ibrahimaj verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. Ihn ersetzte Johannes Dörfler. Für Unmut der Uerdinger sorgte ein ausgelassener Pfiff von Schiedsrichter Henry Müller, sahen die Uerdinger doch ein Handspiel kurz vor der Strafraumgrenze der Aalener. Entscheidend war dies jedoch nicht, insgesamt gab auch der Unparteiische eine gute Vorstellung und versuchte nicht zu sehr ins Spiel einzugreifen. Trotz Überlegenheit der Uerdingen konnten der VfR Aalen jedoch auch ein paar gute Angriffe setzen, diese wurden jedoch von einem starken Rene Vollath und seinem Abwehrteam erfolgreich abgewehrt.
Zu Beginn der zweiten Hälfte ersetzte Manuel Konrad Tanju Öztürk, er hatte in der ersten Halbzeit bereits seine neunte Gelbe Karte für diese Saison gesehen. Wie zu Beginn des Spiels konnten auch in Durchgang zwei die 2700 eine Uerdinger Elf sehen die sofort den Weg zum Tor suchte. Diesmal brauchte es neun Minuten nach Anpfiff bis der Ball im Netz zappelte. Oguzhan Kefkir belohnte sich selbst für sein Spiel, in dem er sich komplett verausgabte, mit dem Tor zum 2:0. Der ehemalige Aalener schien besonders motiviert zu sein gegen die ehemaligen Kollegen und rieb sich komplett auf. Nach starken 75 Minuten wurde er gegen Patrick Pflücke ausgewechselt.
Die Uerdingen reisen nun motiviert aus dem Bereich der Aufstiegsplätze nach Cottbus zum nächsten Auswärtsspiel, die Aalener treten erneut auswärts in Braunschweig an und brauchen nun dringend Punkte um aus der Abstiegszone zu kommen, die Braunschweiger allerdings noch viel mehr.