Jan Heyer will die TSV-Reserve auf Kurs bringen

Vor 2 ½ Jahren glückte der zweiten Mannschaft des TSV Kaldenkirchen der direkte Wiederaufstieg in die Kreisliga B. Ziel des Vereins war es, die Reserve als feste Größe in der Liga und als gesunden Unterbau der ersten Mannschaft zu etablieren.

Zwar konnte man nach dem Aufstieg die Klasse halten, jedoch sprangen seither lediglich Platzierungen im unteren Tabellendrittel heraus. Der Abstiegskampf war und ist in dieser Zeit der stetige Begleiter des Teams gewesen, bei dem man das Gefühl hatte, dass sie ihr Potenzial nicht immer zu 100 % abrief. Als das Team am 15. Spieltag der laufenden Saison mit nur 8 Punkten als Tabellenvorletzter beim Schlusslicht aus Hinsbeck mit 0:4 unterlag, zog der damalige Couch Johannes-Paul Peters für sich die Notbremse um durch einen Trainer-Wechsel für frischen Wind im Abstiegskampf zu sorgen.

Sechs Saisonspiele später kann man davon sprechen, dass dieser frische Wind eingekehrt ist. Hauptverantwortlich ist hierfür sicherlich der neue Trainer: Jan Heyer. Der 29jährige Kaldenkirchener gilt in seiner elften Seniorenspielzeit als Urgestein der TSV-Reserve und galt auch in der Vergangenheit – soweit ihn Verletzungen verschonten – stets als Führungsspieler mit einem starken Standing im Team. Die vielen Verletzungen und sein großes Verantwortungsbewusstsein für „TSV2“ lassen ihn nun erstmals als Hauptverantwortlicher einer Seniorenmannschaft arggieren. Eine Aufgabe, die dem gelernten Verteidiger zwar noch neu erscheint aber nicht besonders schwer fällt. Auch wenn er selbst doch auch gerne auf dem Spielfeld mithelfen würde: „Seitdem ich Trainer bin, bin ich selbst auch wieder fit. Leider fehlt mir aber aktuell noch ein Co-Trainer, der dann meine Aufgabe an der Seitenlinie übernimmt!“

Sportlich lässt die Reserve seither leise aufhorchen. So konnte man zuletzt gegen Teams, die teilweise deutlich besser platziert sind, acht Punkte in sechs Spielen erspielen. Und das obwohl das Derby gegen die Sportfreunde Leuth am vergangenen Sonntag mit 0:1 verloren ging. „Trotz einer Stunde in Unterzahl waren wir gegen Leuth nicht das schlechtere Team. Ein Konter führte zur Entscheidung. Aber die Einstellung stimmt zu 100 %!“ Ein Aspekt, der Heyer auch in der Vorbereitung viel Freude bereitete, die endlich mal wieder von der kompletten Elf durchgezogen wurde. „Bis auf wenige Ausnahmen waren alle Spieler immer beim Training! Das merkt man dann auch an der Fitness wodurch wir vor zwei Wochen gegen den Tabellenvierten Niederkrüchten trotz 1:3-Rückstand noch spät zum verdienten 3:3-Ausgleich kamen!“

In der aktuellen Saison zählt für den Neu-Trainer nur der Klassenerhalt. Mittelfristig schielt Heyer jedoch auf die obere Tabellenhälfte: „Die Liga ist eng und wenn wir unser Potenzial endlich abrufen, dann ist ein einstelliger Tabellenplatz sicherlich möglich.“ Helfen soll hierbei auch Neuzugang Maximilan Cox, der in der Winterpause den Weg von SuS Schaag zurück an die Jahn-Kampfbahn fand. „Max tut unserem Spielaufbau natürlich sehr gut. Er ist lauf- und spielstark und hilft uns als ´lauter Mann´ auf dem Platz ungeheuer weiter!“

Am kommenden Sonntag muss die Reserve beim SV Vorst antreten. Ein Team, das mit 20 Punkten ebenfalls im unteren Tabellendrittel steht und auch noch lange nicht gerettet ist. Jan Heyer wird hier warnen: „Wir haben in der Hinrunde fast alle Spiele gegen die direkten Konkurrenten verloren. Hier müssen wir endlich die Big Points holen um aus dem Keller heraus zu kommen!“ Hierbei zeigt Heyer, dass seine fröhliche Art auch mal ernster werden kann. „Klar soll der Spaß immer im Vordergrund stehen. Aber wenn es nicht anders geht, dann muss ich auch schon einmal lauter und deutlicher werden. Die Reaktion der Jungens, mit denen ich ja lange auch zusammengespielt habe, zeigt mir aber, dass sie mich voll und ganz als Trainer respektieren!“

Quelle: TSV Kaldenkirchen

Themen die dich auch interessieren können

Teamshooting ab 109€

Wir fotografieren euere Mannschaft und machen von jedem Spieler ein Einzelfoto in gewünschter Position. Der Hintergrund kann dabei individuell ausgewählt werden.