Foto: Heiko van der Velden
Die Frauenmannschaft des SC Union Nettetal hat sich achtbar aus der Affäre gezogen. Zwar unterlag das Team von Trainer Björn Hansen-Sackey dem MSV Duisburg mit 0:2 (0:1), doch der Aufsteiger hat sich taktisch äußerst gut verkauft.
„Trotz der Niederlage ist das Ergebnis zufriedenstellend für uns. Es war eine sehr gute Leistung der Mannschaft. Auch bis zum Ende haben wir so diszipliniert durchgespielt, wie wir es besprochen haben. Duisburg ist vor dem Spiel von einem zweistelligen Ergebnis ausgegangen, das ist aber nicht eingetreten“, sagte Co-Trainer Erik Christians. Der MSV ist dabei der Top-Favorit auf Aufstieg in die Regionalliga. Zum Auftakt besiegten die Zebras RW Oberhausen mit 16:0. Anschließend gab es einen 5:0-Sieg bei Rhenania Bottrop.
Auch in Nettetal sah es zunächst nach einem hohen Ergebnis aus, als Isabel Hochstein (5.) gleich zu Beginn das Ergebnis auf 1:0 stellte. Durch ein 5-4-1-System machten die Nettetalerinnen die Räume in der Folge jedoch eng. Ein Durchkommen war nur selten möglich. Das Spielsystem ging logischerweise zulasten der Offensive, wo man keine Akzente setzen konnte. Das war aber auch für dieses Spiel nicht das Ziel. Denn viel wichtiger ist es, dass die Mannschaft in ihrer neuen Liga ankommt. In der 48. Minute traf dann Duisburgs Melina Koffler zum 2:0-Sieg ihres Teams.
In der Tabelle wartet der SC Union Nettetal derweil nach drei Spieltagen noch auf den ersten Punktgewinn. Am 1. Spieltag setzte es zunächst eine 1:5-Niederlage gegen Rhenania Bottrop, die aufgrund ihrer individuellen Klasse ebenfalls zum Dunstkreis der Favoriten zählen. In der Vorwoche gab es dann eine hauchdünne 1:2-Niederlage bei DJK Tusa Düsseldorf, die seit Jahren meist im oberen Tabellendrittel anzusiedeln sind.
„Wir haben im Trainerteam vorher schon gesagt, dass für uns die Saison in der nächsten Woche anfängt“, stellt Christians klar. Dann treten die Nettetalerinnen nämlich beim TSV Urdenbach an, die ebenfalls noch auf den ersten Saisonpunkt warten. Beide Mannschaften duellierten sich bereits in der Vorsaison in der Landesliga. Beide Spiele gewann Urdenbach allerdings mit 2:1 und stieg am Ende als Meister mit 46 Punkten in die Niederrheinliga auf. Nettetal wurde mit 44 Punkten Zweiter und feierte ebenfalls den erstmaligen Aufstieg in die Niederrheinliga.
Wichtig dürfte indes sein, dass die Mannschaft kommenden Sonntag wieder an ihre Leistungsgrenze geht. „In der Niederrheinliga wird jeder kleine Fehler sofort bestraft. Dafür sind die anderen Mannschaften einfach zu gut. Die Mannschaft geht mit viel Stolz an das Abenteuer heran“, sagt der Sportliche Leiter Stefan Terporten, für den die ersten drei Saisonniederlagen kein Beinbruch darstellen und irgendwo auch eingeplant waren. Aber immerhin war man letzten Woche ganz nahe dran, die ersten Punkte einzufahren. Allerdings konnte man zwei verletzungsbedingte Wechsel zur Halbzeitpause in Tusa nicht kompensieren.
—–
Folge Amafuma.de auf Facebook >> https://www.facebook.com/amafumade
Folge Amafuma.de auf Instagram mit @amafuma.de