Stefan Terporten ist wieder Trainer der Frauenmannschaft des SC Union Nettetal. Foto: Heiko van der Velden
Stefan Terporten und Erik Christians haben interimsweise wieder das Traineramt bei Frauen-Landesligist SC Union Nettetal übernommen. Das vor 15 Monaten angetretene Trainerteam (Hauptverantwortlich Manuel Donner) ist incl. der sportlichen Leitung (Rafael Zeilhofer) hat am vergangenen Dienstag seinen Rücktritt erklärt. Detlef Küchler bleibt der Mannschaft dagegen als TW-Trainer erhalten.
„Ich war froh, die Mannschaft damals an Manuel übergeben zu haben. Er hat sich super eingebracht, auch menschlich hat das gepasst“, sagt Terporten, für den es damals nicht einfach war, einen guten Trainer im Frauenbereich zu finden.
Trotz der Neuverpflichtungen im Sommer mit Johanna Placca, Jenna Dieck, Viola Wolters (Borussia Mönchengladbach Jugend), Aileen Liedgens (SUS Schaag), Esma Aydogan (Tura Brüggen) und Michelle Skupin (TSV Kaldenkirchen) Hiba Awida (Reaktiviert) blieben die Ergebnisse der Mannschaft im bisherigen größtenteils aus.
Dabei konnte sich der Saisonstart durchaus sehen lassen. Aus den ersten drei Spielen holten die Nettetalerinnen sieben Punkte. Doch mehr wie ein Sieg und zwei Unentschieden sprang aus den darauffolgenden neun Spielen nicht dabei raus, obwohl teilweise drei Trainingseinheiten in der Woche anstanden. Der Tiefpunkt war dann die 0:2-Heimniederlage in der Vorwoche gegen Tabellenschlusslicht SV Glehn, die bis dato erst einen Punkt auf ihrem Konto hatten. Mit lediglich zwei Punkten Vorsprung war man dicht an die Abstiegsplätze herangerückt.
„Das hatte ich mir natürlich auch anders vorgestellt, aber dafür liegt mir die Mannschaft insgesamt zu sehr am Herzen, um hier nein zu sagen und nicht einzuspringen“, erklärt Terporten, die die Mannschaft am Saisonende 2021/22 an Donner als Trainer übergeben hatte und anschließend den Posten des sportlichen Leiters übernahm. Diesen Posten übergab er dann im vergangenen Sommer an Zeilhofer.
Nach dem Trainerwechsel konnte man dann am vergangenen Sonntag immerhin einen Teilerfolg einfahren. Beim Tabellenzweiten OSV Meerbusch holte man nach einem 0:1-Pausenrückstand dank großem Kampf in den letzten 25 Minuten durch den Kopfballtreffer von Jenna Dieck (80.) beim 1:1-Unentschieden immerhin einen Punkt. „Wir haben zum Schluss das gesehen, was ich von der Mannschaft auch so kenne. Es war immer eine kampfstarke Truppe, die auch am Schluss immer noch die Spiele gewonnen hat. Das ist der erste kleine Schritt in die richtige Richtung“, so Terporten.
Am kommenden Samstag erwartet man im Achtelfinale des Niederrheinpokals nun der Tabellenzweiten der Niederrheinliga, BW Mintard, zum Heimspiel. Anstoß der Partie ist um 17 Uhr.
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