Foto: Heiko van der Velden
Mit Fabian Wiegers verpflichtet der TSV Kaldenkirchen seine Wunschlösung und einen Kaldenkirchener „Jung“, der nach Stationen u.a. in Fischeln, Süchteln und Dilkrath zu seinem Heimatverein zurückkehrt. Der 35-Jährige steht bis zur Winterpause noch beim Landesligisten DJK Fortuna Dilkrath an der Seitenlinie, ehe er dann im Sommer beim A-Ligisten einsteigt.
„Wir freuen uns, dass wir mit Fabian einen TSVer zurückholen, der über viele Jahre sehr erfolgreich in höheren Spielklassen gearbeitet hat. Dass er jetzt etwas kürzertreten will und keine 300 mtr. Luftlinie von der Jahnkampfbahn entfernt wohnt, hat uns sicherlich in die Karten gespielt. Er kennt den Verein, die Spieler und das Umfeld und wird uns sportlich mit Sicherheit nochmal einen neuen Impuls geben“, so Michael Bieck, sportlicher Leiter des TSV.
„Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Ich habe jetzt nicht in Dilkrath aufgehört, um dann ausgeruht in Kaldenkirchen im Sommer anzufangen. Ich hätte Kaldenkirchen auch zugesagt, wenn ich bis zum Sommer in Dilkrath geblieben wäre“, stellte Wiegers klar.
„Es gibt sicherlich ein bis drei Sachen, die ich mir vorstellen könnte und wenn kurzfristig bei einer dieser wenigen Optionen die Chance aufgehen würde, müsste ich meine Entscheidung nochmal überdenken und meine geplante Pause ein wenig verschieben“, hatte Wiegers vor Monaten bereits gesagt. Und eben genau diese eine oder besser gesagt einmalige Chance ergab sich nun für ihn.
Der TSV Kaldenkirchen ist für Wiegers mehr als nur ein normaler Verein, ist sein Heimatverein. In Kaldenkirchen lebt Wiegers zudem mit seiner Familie. „Wir leben Luftlinie nur 200 Meter vom Platz entfernt. Ich kann zu jeder Trainingseinheit und zu jedem Heimspiel zu Fuß gehen. Da würde es sich nicht lohnen sich aufs Fahrrad zu schwingen oder das Auto aus der Einfahrt herauszufahren. Ich bin Kaldenkirchener durch und durch“, freut sich Wiegers über die kürzere Entfernung zum Training.
In Kaldenkirchen lernte Wiegers selbst im Kindesalter das Fußballspielen und übernahm mit 14 Jahren die E-Jugend des Vereins. Im Seniorenbereich spielte er später für den TSV in der Kreisliga A und Bezirksliga. Auch sein Bruder Philipp hat in der Jugend dort das Fußballspielen erlernt. Sein Vater hat zudem seine ganze fußballerische Laufbahn in Kaldenkirchen verbracht. „Es ist auch eine familiäre Sache, das Blau-Weiße Trikot zu tragen auf einer wunderschönen Platzanlage mit der tollen Tribüne. Darauf freue ich mich unfassbar. Dort hatte ich meine ersten Schritte im Jugend- und Seniorenfußball“, verdeutlicht Wiegers noch einmal die Vorfreunde auf seine zukünftige Aufgabe. Jochen Heussen schenkte Wiegers bereits als A-Jugendlicher das Vertrauen und zog ihn in die erste Mannschaft hoch. Dort spielte er u.a. mit Michael Bieck, dem sportlichen Leiter, zusammen. Auch Josef Curvers war damals schon Abteilungsleiter.
„Es sind ganz viele vertraute Personen im sportlichen Bereich, die mich kennen und zurückgeholt haben. Auch die Spieler der ersten Mannschaft kenne ich, weil ich einige von ihnen trainiert habe oder mit ihnen zusammengespielt habe. Ich freue mich unfassbar auf diese Aufgabe und bin total stolz, dass ich im Sommer dort Trainer werde“, so Wiegers weiter, der sich zu Kaldenkirchen schon immer sehr verbunden gefühlt hat. Für ihn ist es zudem auch eine Aufgabe, die über den Fußball hinaus geht.
Momentan rangiert der TSV auf Platz 2 der Kreisliga, der evtl. noch zum Aufstieg berechtigt. Jetzt heißt es bis zum Saisonende Gas zu geben, um den scheidenden Trainer Küppers mit einem evtl. Aufstieg am Ende der Saison zu verabschieden. In der anstehenden Winterpause werden die Verantwortlichen jetzt in aller Ruhe die Gespräche mit dem aktuellen Kader führen, um frühzeitig eine schlagkräftige Truppe für die neue Saison beisammen zuhaben.
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