Die Jugendabteilung der VSF Amern ist zu neuem Leben erwacht. Seit der Saison 2018/19 geht man dabei als JSG Dilkrath/Boisheim/Amern an den Start. Ein Jahr zuvor war der Tiefpunkt allerdings erreicht, denn in der Saison 2017/18 konnte man lediglich die E-Junioren und A-Junioren für den Spielbetrieb melden. Dabei sah es über viele Jahre rosig aus, konnte über Jahre hinweg alle Jahrgänge eigenständig besetzen, teilweise sogar doppelt. So war es auch 2008/09, als sogar drei D-Jugendteams gemeldet wurden und zusätzlich zwei Mädchenteams der Amerner aufliefen.
Anschließend nahm die Meldungen der Mannschaften immer weiter ab. Dabei hat sich die erste Mannschaft in der Landesliga etabliert. Auch die zweite Mannschaft spielt erfolgreich in der Kreisliga A. Der Perspektive der Spieler, die in den Seniorenbereich wechseln würden, war über die Jahre da. Doch der Fokus der damaligen Verantwortlichen des Vereins lag dabei rein im Seniorenfußball.
„Die Jugendarbeit in Amern war komplett eingeschlafen. Es gab keinen Zuwachs mehr. Wir haben uns dann entschieden eine Spielgemeinschaft zu machen, weil es sonst bald überhaupt keine Jugend mehr in Amern gegeben hätte. Alleine hätten wir das sinkende Schiff nicht retten können“, erklärt Jugendleiter Detlev Hiepen. Die Idee einer Jugendspielgemeinschaft kam ihm dabei zusammen mit seinem Arbeitskollegen Stefan Claser, der zu diesem Zeitpunkt Jugendleiter von DJK Fortuna Dilkrath war. Die Bildung dieser „JSG“ hat sich dabei voll ausgezahlt. Mittlerweile konnten fast alle Jugenden doppelt für den Spielbetrieb gemeldet werden. Eine dritte E-Jugend und eine Mini-Bambini sollen sogar nachgemeldet werden.
„Die Zusammenarbeit innerhalb dieser Spielgemeinschaft klappt hervorragend. Wir haben seitdem einen enormen Zuwachs, gerade im unteren Bereich. Man muss auch den Dilkrathern mit dankbar sein, die mit auf uns zugekommen sind. Jeder hat seine Ideen beigetragen. Wir ergänzen uns wirklich gut“, freut sich Hiepen über den Aufschwung der Jugend.
Neben der Quantität stieg zudem die Qualität der einzelnen Mannschaften. Auch wenn der Anfang etwas steinig war, hat sich seiner Meinung nach die Mühen der letzten Jahren voll und ganz gelohnt. Mit dem kleinen Naturrasenplatz hinter dem Kunstrasenplatz wurden zudem eine weitere Trainingsmöglichkeit geschaffen, auf dem auch Spiele bis zur E-Jugend stattfinden können.
Hiepen steht bei seiner Arbeit in Amern nicht alleine da. „Ich möchte mich dabei auch einmal bei Heinz Terhag bedanken, der mir immer mit Rat und Tat bei Seite steh“, so Amerrns Jugendleiter.
Doch nicht nur Hiepen zieht positive Schlüsse aus der Jugendspielgemeinschaft. So zeigt sich auch Dilkraths Jugendleiter Udo Anstötz zufrieden mit der neuen Konstellation „Wir spielen jetzt schon das vierte Jahr als JSG mit Amern zusammen. Wir wären alleine nicht in der Lage alle Mannschaften stellen zu können. Dafür ist einfach das Einzugsgebiet zu klein. Ein Vorteil mit Amern ist auch deren moderne Platzanlage mit dem großen Kunstrasenplatz“, so Anstötz. Für ihn ist das größere Einzugsgebiet ein entscheidender Faktor, weil dadurch auch die Qualität zunimmt und eigene Spieler besser gehalten werden können.
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