Der TSV Boisheim startet den Neuaufbau

Der TSV Boisheim hat die Weichen für die Saison 2025/26 gestellt. Nachdem der Verein im vergangenen Jahr noch den historischen Doppelaufstieg mit beiden Mannschaften feiern konnte, steht man nach dem Abstieg der ersten Mannschaft aus der Kreisliga A und dem Verzicht der zweiten Mannschaft auf die Kreisliga B vor einem kompletten Neuanfang.

Ab sofort fungieren Jan Ballis und Daniel Schrörs als gleichberechtigtes Trainerteam der Ersten. Eine zweite Mannschaft wird es aufgrund der großen Abmeldewelle von über 30 Spielern derweil nicht geben. Auf der Jahreshauptversammlung im Mai wurde der Vorstand zuvor radikal verjüngt. Die Ausrichtung wurde anschließend auch relativ schnell klar. Denn zukünftig soll wieder mehr Wert auf Kameradschaft und Zusammengehörigkeit gelegt werden. Etwaige Aufwandsentschädigungen wie in der zurückliegenden Saison wird es demnach nicht mehr geben.

Mit Torwart Lukas Stöcker und dem routinierten Christopher Feldges kann man derweil zwei Rückkehrer wieder im TSV-Trikot begrüßen. Ebenfalls neu im Team ist Phil Eickes, der nach einer längeren Verletzungspause nun wieder angreifen möchte und gleich seinen kompletten Freundeskreis aktiviere und nach Boisheim lotste. Zudem zogen einige Akteure ihre Abmeldung zurück und wechseln nicht wie ursprünglich angedacht zum TSF Bracht II. Mit einem 25-er Kader startet man nun am kommenden Sonntag ab 13 Uhr in die Vorbereitung.

„Der Verein wird jetzt mehr auf Vereinstreue, Kontinuität und Vereinsleben setzten. So wird das Vereinsheim komplett saniert und umgebaut und bekommt ab September einen neuen Vereinswirt. Es geht also wieder aufwärts beim TSV Boisheim“, kündigte van Keßel optimistisch an.

„Wir wollen wieder zum TSV Boisheim zurückkommen, der gern gesehen wird auf anderen Plätzen. Wir wollen ohne Druck die nächste Saison spielen und den Spaß wieder in den Vordergrund stellen. Ich bin mir aber sicher, dass wir gleichzeitig auch einen guten Fußball spielen werden“, sagt der neue Trainer Jan Ballis, der gleichzeitig auch die Position der Sportlichen Leiters innehat.

Gleichzeitig wirft der Geschäftsführer aber auch nochmal einen Blick zurück und erklärt, warum dieser Neuaufbau überhaupt nötig ist. „Nach dem finalen Abstieg aus der Kreisliga nach nur einer Saison mussten wir uns erst einmal sortieren. Die Saison verlief leider nicht nach Plan und schon gar nicht nach unseren Vorstellungen. Während in den ersten Wochen noch einige Spiele gewonnen wurden und wir durch schwere Verletzungen Lars Bonsels, Marco Fortas und Jan Ballis relativ früh eine dünne Personaldecke hatten, wurden die Probleme immer größer“, so van Keßel.

„Gegen Ende des Jahres 2024 kamen einige Führungsspieler auf den Vorstand zu und verlangten die sofortige Trennung von Klaus Ernst, da er nicht mehr die nötigen Impulse setze und das Training einfach ausschließlich auf Kondition ausgelegt sei. In den ersten beiden Jahren (Kreisliga B) reichte Kondition und Motivation auch vollkommen aus und das sind eben genau die Stärken von Klaus. Er kann einer Schildkröte erklären und ins Bewusstsein hämmern, dass sie ab sofort fliegen kann. Jetzt wird jeder sagen, aber das wusste man doch schon vorher! Ja und genau da lag der Fehler des Vorstandes. Wir haben in geholt, um aufzusteigen. Das bekommt er auch hin – kein Problem. Es war aber vereinbart, dass er nach dem Aufstieg ein neues Projekt angeht (denn das brauch Klaus Ernst – Projekte für einen Aufstieg und einen kurzen Zeitraum). Wir als Vorstand haben ihn überredet, das erste Jahr Kreisliga A noch zu machen. Das war der große Fehler und den haben wir uns ganz alleine zuzuschreiben“, begründet van Keßel weiter.

Zur Winterpause verpflichtete man dann Sawwas Panagiotidis als neuen Trainer für die erste Mannschaft. „Er ließ mit sich nicht den Molly machen und siebte Quertreiber aus, auch wenn dies zu Lasten der Produktivität geht. Für ihn ging es darum, nachhaltig zu arbeiten“, erläutert van Keßel, der sich auch begeistert von der Trainingsarbeit zeigte. Doch auch Panagiotidis konnte den Bock nicht umstoßen. Viele Spiele verlor man nur denkbar knapp, auch weil man weitere Verletzte zu beklagen hatte und obendrein auch noch viel Pech hatte. Doch mit Panagiotidis geht es zukünftig nicht mehr weiter in Boisheim. „In einem Gespräch mit Sawwas waren wir uns schnell einig, dass der neue Weg mit vielen Eigengewächsen und Urgesteinen für den TSV Boisheim wahrscheinlich der richtige ist. Da Sawwas auch ein Angebot eines Oberliga-Vereins vorlag, war der Rest relativ schnell geklärt“, so der Geschäftsführer des Vereins.

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