Foto: Jens Terhardt
In einem intensiven Finale hat sich der SC St. Tönis den Titel beim diesjährigen Burgpokal gesichert. Mit 4:2 bezwang der Oberligist als ranghöchste Mannschaft das Team des Ausrichters TuRa Brüggen. Während es für die St. Töniser die dritte Finalteilnahme in Folge war, stand Brüggen zuletzt vor neun Jahren im großen Finale des beliebten Vorbereitungsturniers.
Für den letztjährigen Sieger, dem SC Union Nettetal, blieb nur die Trostrunde. Durchaus überraschend setzte es im Viertelfinale durch ein Eigentor eine bittere 0:1-Niederlage gegen Bezirksligist VfR Fischeln. Bitter deshalb, auch weil Branimir Galic in der 48. Minute einen Foulelfmeter vergab. Anschließend gab es einen hauchdünnen 1:0-Erfolg über A-Ligist SC Waldniel. Im reinen Landesligaduell gegen die VSF Amern hatte man dann mit 2:1 die Nase vorne und sicherte sich damit immerhin Platz 5.
Die Überraschungsmannschaft des Turniers waren schlussendlich die Brüggener. Nachdem im Vorjahr nur das Spiel um Platz sieben blieb, reichte es diesmal bis ins Finale. Im Viertelfinale besiegte man zunächst dank des Doppelpacks von Justin Pahl und dem Treffer von Erik Pöhler den SC Waldniel mit 3:0, ehe es anschließend zum Spiel gegen den Landesliga-Absteiger aus Fischeln kam. Nach einem vergebenen Foulelfmeter musste man zunächst in der 23. Minute den Gegentreffer zum 0:1 hinnehmen. Ein Dreierpack von Nils Bonsels brachte Brüggen dann mit 3:1 in Front, ehe Luca Drießen zum 4:1-Endstand traf. Damit war das Finale gegen St. Tönis gesichert.
Die Elf aus St. Tönis lieferte unterdessen ein äußerst souveränes Turnier ab, gewann zunächst mit 3:0 gegen Amern, ehe anschließend ein 3:1 gegen den ASV Süchteln zu Buche stand. Auch im Finale gegen Brüggen schien der Spielverlauf zunächst seinen Lauf zu nehmen. Mario Knops (21.), Tyler Nkamanyi (50.) und Ex-Regionalligakicker Gianluca Rizzo (61) per Foulelfmeter hatte die Mannschaft von Trainer Bekim Kastrati zunächst mit 3:0 in Führung gebracht. „Wir bekommen drei Gegentore nach Standardsituationen, das ist nicht gut“, monierte TuRa-Trainer Markus Müller hinterher.
Doch sein Team bewies Moral. Dennis Greven (74.) und Luca Drießen (80.) machten das Spiel mit ihren Toren noch einmal spannend und brachten Brüggen mit 2:3 noch einmal zurück ins Spiel. Zwei Minuten später sah dann Drießen wegen grobem Foulspiel die Rote Karte. Anschließend hatte Brüggen durch Bonsels gar die Chance zum 3:3 auszugleichen. Doch er bekam nicht genügend Druck hinter den Ball. Den Schlusspunkt setzte dann Daiki Hara (90.) wiederum durch einen Standardtreffer bzw. Foulelfmeter zum 4:2-Endstand für St. Tönis.
„Ich muss meiner Mannschaft vom gesamten Turnierverlauf ein Kompliment aussprechen. Die Mentalität, die spielerische Klasse, wie wir dagegengehalten haben, wie wir auch spielerisch die Dinge gerade gegen Fischeln gelöst haben, hat absolut gestimmt. Trotzdem müssen wir jetzt weiter dranbleiben, denn es geht nur mit 100 Prozent“, resümiert Müller.
„Das St. Tönis uns spielerisch beherrscht, war uns klar. Wir sind dann mit einer Riesenmoral noch einmal ins Spiel zurückgekommen. Mit einem Quäntchen mehr Glück gelingt uns das 3:3. Das St. Tönis nicht unverdient gewonnen hat, ist aber auch klar“, so Müller weiter.
Immerhin hatte Brüggen mit Nils Bonsels, der drei Treffer erzielte, den besten Torschützen des Turniers in seinen Reihen. Als bester Spieler wurde Tyler Nkamanyi (SC St. Tönis) geehrt. Die Trophäe des besten Torhüters erhielt Christoph Sikowski (VSF Amern).
Viertelfinale
SC St. Tönis 1911/20 – VSF Amern 3:0
VfR Krefeld-Fischeln – SC Union Nettetal 1:0
DJK Fortuna Dilkrath – ASV Einigkeit Süchteln 0:4
SC Waldniel – TuRa Brüggen 0:3
Trostrunde
VSF Amern – DJK Fortuna Dilkrath 1:0
SC Union Nettetal – SC Waldniel 1:0
Halbfinale
SC St. Tönis 1911/20 – ASV Einigkeit Süchteln 3:1
VfR Krefeld-Fischeln – TuRa Brüggen 1:4
Spiel um Platz 5
VSF Amern – SC Union Nettetal 1:2
Spiel um Platz 3
ASV Einigkeit Süchteln – VfR Krefeld-Fischeln 1:0
Finale
SC St. Tönis 1911/20 – TuRa Brüggen 4:2
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