Bezirksliga: Saisonanalyse SC Waldniel

Foto: Heiko van der Velden

Der SC Waldniel hat in diesem Jahr wieder einen Schritt nach vorne gemacht und gehört wieder zum oberen Dunstkreis der Bezirksliga, dort wo die Mannschaft viele Jahre vertreten war. Dennoch gibt es auch Verbesserungsbedarf für die Zukunft.

So lief die Rückrunde Zwar punktete die Mannschaft zu Anfang noch konstant, gegen Ende ging man aufgrund personeller Engpässe auf dem Zahlfleisch und ließ entsprechend viel liegen. Nur zwei Siege aus den letzten acht Spielen waren die Folge. Waren es in der Hinrunde 27 Punkte, die man holte, mussten sich die Waldnieler in der Rückrunde mit 20 Punkten zufriedengeben.

Das war gut in der SaisonFür Trainer Macht Trostel gab es einige Highlight-Spiele, die gezeigt haben, wozu seine Mannschaft in der Lage ist. Dazu zählt das Rückrundenspiel gegen Meister Dilkrath, wo man 2:0 gewann. „Die Jungs haben gezeigt, dass sie gewissen Intensitäten gehen können und dort in der Defensive stabil verteidigt haben“, lobt Trostel. Ebenfalls erwähnenswert ist das Spiel in der Hinrunde beim ASV Süchteln, wo man zeitweise mit 2:5 hinten lag, dank drei Treffer in der Nachspielzeit aber noch mit 6:5 gewann. Diese Spiele zeigen, was generell möglich gewesen wäre.

Das war nicht so gut in der Saison „Wir haben einfach viel zu viele Gegentore kassiert“, moniert Trostel. Insgesamt waren es 62 Gegentreffer, die sein Team hinnehmen musste. Bei 30 Ligaspielen macht das einen Schnitt von über zwei Gegentoren pro Spiel. „Da müssen wir in der neuen Saison einfach stabiler werden und als Mannschaft besser verteidigen. Auch die individuellen Fehler, die uns einige Gegentore gekostet haben, müssen wir einfach abstellen“, fordert Waldniels Trainer. Zuletzt spiegelte sich auch die personelle angespannt Lage in den Ergebnissen wider. Nur zwei Siege aus acht Spielen holte die Mannschaft im Saisonschlussspurt. „Das hat uns am Ende Punkte und Plätze gekostet“, stellte Trostel klar.

Der Spieler der SaisonHier fällt die Wahl auf Torwart Marc Engelmann. „Marc hat uns im Laufe der Saison sehr gutgetan. Er wird uns aufgrund seiner Erfahrung und seinen Qualitäten zukünftig fehlen. Er hat uns in den Spielen auch sicherlich den einen oder anderen Punkt gerettet“, sagt Trostel.

Wie geht es weiter? Nach einem lockerem Aufgalopp am Sonntag, dem 25. Juni geht es eine Woche dann so richtig los. Viel Zeit für reine Testspiele bleibt den Waldnielern nicht, weil man gleich an zwei Turnieren teilnimmt. Am 16.07. steht zunächst der Volksbank-Cup in Dilkrath an. Hier trifft man im Halbfinale auf Ausrichter und Landesliga-Aufsteiger DJK Fortuna Dilkrath. Eine Woche später geht es dann mit der Vorrunde beim 34. Burgpokal weiter. Da sich der Burgpokal in diesem Jahr über zwei Wochen erstreckt und die Finalrunde somit erst Ende Juli ausgetragen wird, sind schlichtweg keine weiteren Termine mehr frei. Das Ziel beim Burgpokal ist daher klar, die Waldnieler wollen sich nicht mit der Vorrunde zufriedengeben. Lediglich Anfang Juli ist ein Spiel gegen RW Venn geplant. Am Sonntag, dem 06. August dürfte dann die 1. Runde des Kreispokals anstehen, ehe am 13. 08. die Meisterschaft wieder losgeht. Neben Routinier Engelmann wird zukünftig auch Achsenspieler Andreas Klingen in der neuen Saison nicht zur Verfügung stehen. Ebenfalls verlassen werden Simon Wallrafen und Yannik Hermes die Mannschaft. Waldniels Urgestein Jan Beerens muss verletzungsbedingt seine Schuhe an den Nagel hängen. „Alle Angänge werden uns ein Stück weit wehtun, denn jeder hat sportlich und auch menschlich alles für die Mannschaft getan“, sagt Trostel. Im Gegenzug gibt es mit Paul Wilms und Fabian Wick zwei Eigengewächse aus der zweiten Mannschaft, die hochrücken und das Potenzial haben eine gute Rolle einzunehmen. Ebenfalls neu sein werden DurukanCelik (Rheydter SV), die beiden Schleszies-Brüder Nils und Mats (beide ASV Süchteln), Vitali Kwitko (TuRa Brüggen) und Raul Andres Lugo Rodriguez (SG Benrath-Hassels).

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