Trainer Marco Stenzel. Foto: Heiko van der Velden
Nach 14 Jahren in der Kreisliga startet die zweite Mannschaft des SC Union Nettetal in der kommenden Saison wieder in der Bezirksliga. Mit 83 Punkten aus 34 Spielen holte sich die Elf von Trainer Marco Stenzel den souveränen Meistertitel und sicherte sich den damit verbundenen Aufstieg.
Dass man nicht erneut durch die Saison spazieren wird, ist dabei klar. „Wir werden uns auf eine andere Saison mit anderen Mannschaften einstellen müssen. Letztes Jahr waren wir die Mannschaft, die das Spiel gemacht hat. Wir haben fast jedes Spiel dominiert. In der zweiten Saisonhälfte haben die Mannschaften sich dann darauf eingestellt. Dieses Jahr werden wir dann nicht die Mannschaft sein, die immer das Spiel macht. Vielleicht kommt es uns zugute, dass wir dann eben nicht so viel Ballbesitz haben und abwartender spielen können“, analysiert Stenzel.
„Gegen Mannschaften, die spielerisch auf einem guten Niveau sind, verkaufen wir uns deutlich besser als gegen Mannschaften, die sich hinten hereinstellen und Beton anmischen“, fügt Stenzel weiter an. Wie die Mannschaft dann durch die Saison gehen könnte, hängt für ihn durchaus vom Saisonstart ab. Wichtig dürfte es daher sein schnell, die ersten Erfolge einzufahren und gleichzeitig das Verletzungspech zu minimieren. Erfreulich ist diesbezüglich, dass die beiden Mittelfeldspieler Tom Genzen und Luca Coppus im Verlauf der Vorbereitung wieder zurückkehren könnten.
Verbesserungsbedarf für die neue Saison sieht Stenzel bei Standardsituation. „Wir müssen uns defensiv besser bei Freistößen aus dem Halbfeld und Ecken verhalten. Das war in der letzten Saison nicht optimal und ist ausbaufähig“, so der SCU-Coach. Alles andere wie ein schnelles Umschaltspiel nach Ballgewinn und Ballverlust hat die Mannschaft zuletzt gut gemacht, auch wenn es dies noch zu intensivieren gibt.
Der Erfolg der Zweiten ist dabei ein wichtiger Schritt für den gesamten Verein, denn zukünftig können sich die jungen Talente aus den eigenen Reihen gleich in der Verbandsspielklasse beweisen, sollte nicht auf Anhieb der Sprung in den Kader der ersten gelingen. Somit ist die Zweite ein gutes Sprungbrett für die A-Junioren, was durchaus auch den Verbleib der jungen Spieler fördert. Mit Dustin Kahlen und Konrad Wyzynski stoßen gleich zwei Spieler aus der eigenen U19 fest zum Kader der Zweiten, die in der zurückliegenden Spielzeit bereits zum Einsatz kamen.
Durch die externen Neuzugänge Ahmed Sejdijaj und Keltone Silva ist man zudem vor allem in der Offensive deutlich variabler. Hinzu kommt, das man mit Jungtorhüter Paul Cremers auch auf der Torhüterposition ein tolles Torwarttrio hat und somit bestens gerüstet für die Saison 2025/26 in der Bezirksliga ist.
Das Ziel für die kommende Saison ist auch klar. Der Klassenerhalt ist das Ziel. Was danach passiert, wird man sehen. „Wenn wir kein Verletzungspech haben und gut in die Saison kommen, sehe ich uns zwischen Platz sechs bis zehn“, gab Stenzel eine leise Prognose ab. Das Potenzial dazu hat seine Mannschaft.
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