Acht-Tore-Spektakel im Rösler-Stadion: VSF Amern und Unterrath trennen sich 4:4

Foto: Heiko van der Velden

Kein Spiel für schwache Nerven bekamen die Zuschauer im Rösler-Stadion zu sehen. In einer turbulenten Landesliga-Partie trennten sich der VSF Amern und die SG Unterrath nach dramatischen 90 Minuten mit 4:4. Trotz zweimaligen Rückstands bewies Amern große Moral und sicherte sich in der sechsten Minute der Nachspielzeit noch einen Punkt.

Amern erwischte den besseren Start und ging in der 21. Minute verdient in Führung. Luca Dorsch reagierte nach einem Abpraller am schnellsten und schob zum 1:0 ein. In der Folge hatte der VSF gute Möglichkeiten, die Führung auszubauen. Unter anderem verfehlte Kapitän Johannes Hamacher mit einem Kopfball das Tor nur knapp. Statt eines möglichen zweiten Treffers kassierte Amern jedoch kurz vor der Pause den Ausgleich: In der Nachspielzeit der ersten Hälfte verwandelte Oluremi Martins-Williams einen Foulelfmeter zum 1:1 – ein Gegentreffer zu einem psychologisch ungünstigen Zeitpunkt.

Noch bitterer wurde es direkt nach dem Seitenwechsel. Ein individueller Fehler im Aufbauspiel brachte Unterrath in der 47. Minute mit 2:1 in Führung. Christian Bus nutzte die Situation und traf mit einem sehenswerten Schlenzer ins Tor. Nur vier Minuten später schlug Bus erneut zu und erhöhte – wieder per feinem Schlenzer – auf 3:1.

Doch Amern zeigte eine starke Reaktion. Micael Nack verkürzte in der 53. Minute auf 2:3, ehe Luca Dorsch nur fünf Minuten später per Kopf zum 3:3 ausglich. In dieser Phase drängte der VSF auf die Führung und erspielte sich weitere Möglichkeiten. In den letzten zehn Minuten musste Amern jedoch auch zittern, da Unterrath mehrfach gefährlich vor das Tor kam.

Als Shuki Hamanosono in der ersten Minute der Nachspielzeit das 4:3 für Unterrath erzielte, schien die Partie entschieden. Doch Amern gab sich nicht geschlagen. Nach einem Foulspiel behielt Selman Sevinc in der 90.+6 Minute die Nerven und verwandelte den fälligen Strafstoß sehenswert in den Winkel zum viel umjubelten 4:4-Endstand.

VSF-Trainer Willi Kehrberg zeigte sich nach Abpfiff zwiegespalten: „So dürfen wir nicht aus der Halbzeit kommen, da waren wir viel zu schläfrig. Wir haben zu viele unübersichtliche Situationen selbst verursacht und den Gegner mit individuellen Fehlern ins Spiel gebracht. Trotzdem muss man ehrlich sagen: Wir haben auf das 4:3 gespielt. Nach deren Führung waren wir in den letzten Minuten aber sehr offen, hatten kein richtiges Mittelfeld mehr und standen in der Abwehr zu hoch. Da müssen wir einfach kompakter bleiben und uns besser absichern. Auf der anderen Seite hätten wir zur Halbzeit eigentlich führen müssen. Unterrath hatte kaum Chancen, wir dagegen mehrere – auch geblockte Schüsse und gute Abschlüsse. Dass wir dann ausgerechnet kurz vor der Pause den Elfmeter kassieren, war natürlich unglücklich. Insgesamt geht das 4:4 aber in Ordnung.“

Mit nun 26 Punkten überwintert der VSF Amern auf Tabellenplatz sechs. Das erste Rückrundenspiel steht am 1. Februar an, wenn der SC Victoria Mennrath im heimischen Rösler-Stadion zu Gast ist.

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