Es war sicher nicht die beste Leistung der Saison, doch am Ende einer intensiven Partie konnte sich die SGS Essen über drei mühevoll erarbeitete Punkte freuen. Durch zwei Elfmeter-Tore von Natasha Kowalski besiegten die Essenerinnen Turbine Potsdam vor 1423 Zuschauern im Stadion an der Hafenstraße mit 2:1.
Wie schon beim letzten Heimspiel gegen Jena mussten die Lila-Weißen einen frühen Rückschlag verkraften. Bereits in der fünften Spielminute bekam die SGS einen Eckball nicht richtig geklärt und Potsdam traf aus dem Gewühl heraus durch Irena Kuznezov zum 0:1.
Bereits eine Minute später hätte es fast die Antwort gegeben, doch Ramona Maier traf nach Flanke von Kowalski den Ball nicht richtig. Fünf Minuten danach schickte Beke Sterner Maier mit einem langen Ball in den Strafraum, deren Abschluss geriet aber zu zentral und landete in den Händen von Potsdams Keeperin Vanessa Fischer.
Die SGS übernahm allmählich die Spielkontrolle, kam aber gegen die dichte Abwehrreihe der Gäste selten zu gefährlichen Abschlüssen. Kurz vor dem Pausenpfiff bekam Maike Berentzen dann einen Elfmeter zugesprochen, den Kowalski sicher zum Ausgleich verwandelte.
„Der frühe Rückstand hat uns leider verunsichert“, analysierte SGS-Trainer Markus Högner nach der Partie. „Wir haben dann keine klare Linie gefunden, keine klaren Entscheidungen getroffen und immer wieder in den gegnerischen Druck reingespielt. So konnte Potsdam aus der kompakten Abwehr heraus leicht die Räume zustellen.“
Auch nach dem Seitenwechsel blieb die SGS das spielbestimmende Team und kam in der 52. Minute zu eine Großchance, als Maier einen Freistoß von Paulina Platner per Kopf für Kapitänin Jacqueline Meißner auflegte, die den Ball aber aus kurzer Distanz über den Kasten beförderte. Kurz darauf konnte sich Torhüterin Kim Sindermann auszeichnen, die nach einem Eckball einen Kopfball aus wenigen Metern entschärfte.
Nach einer guten Stunde Spielzeit war es erneut die stark aufspielende Meißner, die nach einem Solo auf Maier weitergab, die aus 16 Metern allerdings etwas zu hoch zielte. Die Erlösung aus Essener Sicht war dann erneut ein Elfmeter. Die eingewechselte Jette ter Horst kam in der 81. Minute an der Strafraumkante an den Ball, zog ab und der Schuss landete an der Hand einer Abwehrspielerin. Kowalski schnappte sich erneut den Ball und traf vom Punkt zum entscheidenden 2:1.
Kurz vor dem Ende der Partie fuhr die SGS noch einmal einen Konter über ter Horst und Maier, die die ebenfalls eingewechselte Julie Terlinden bedienten, die den Ball aber beim Torschuss nicht richtig erwischte. So blieb es letztlich beim 2:1-Erfolg für die Essenerinnen.
Wirklich zufrieden war Högner aber nur mit dem Ergebnis. „Es war irgendwie viel Aktionismus dabei. Mit den Wechseln ist nochmal etwas neuer Schwung reingekommen, aber insgesamt haben wir nicht gut gespielt. Am Ende bin ich heilfroh um die drei Punkte und dass wir jetzt 15 Punkte Vorsprung auf den Abstiegsplatz haben. Wir machen einen Haken unter das Spiel und versuchen in den kommenden Wochen weiter zu punkten und vielleicht die Lücke zum Mittelfeld noch zu schließen.“
Das nächste Spiel der SGS findet in zwei Wochen am 30. März statt, wenn die Lila-Weißen beim VfL Wolfsburg gefordert sind. Anstoß ist dann erneut um 18:30.
Quelle: SGS-Bericht
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