Als Werder Bremen das letzte Mal hier im Stadion an der Hafenstraße zum Pokalfight auflief, war es ein klassisches „hopp-oder-top“-Spiel.
Der Gewinner kommt eine Runde weiter, der Verlierer scheidet aus. So einfach sind die Regeln im DFB-Pokal. Etwas umfangreicher, weil auf längere Sicht betrachtet, sind die Spiele in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Jede Mannschaft hat halt über eine ganze Saison verteilt 22 Spiele Zeit, ihre Ziele zu erreichen. Und weil diese Ziele bei Werder Bremen in großen Stücken unseren eigenen sehr stark ähneln – für beide Teams steht zunächst einmal der Klassenerhalt im Vordergrund – hat jeder gewonnene Punkt seine eigene Wichtigkeit. Für das Spiel heute umso mehr, kann das Team von Markus Högner bei einem Sieg den Gegner deutlich hinter sich lassen und die Winterpause, die nach dem Auswärtsspiel beim MSV Duisburg beginnt, intensiver für spielerische Feintunings und die geplante Weiterentwicklung nutzen.
Es steht viel auf dem Spiel
Es ist zu vermuten, dass das zweite Spiel innerhalb von zwei Wochen gegen den gleichen Gegner eher stärker von taktischen Überlegungen geprägt sein wird als noch im Pokal. Zu viel steht auf dem Spiel. Gewinnt die SGS, hat sie einen Vorsprung, der schwer aufzuholen sein wird. Gewinnt Bremen, rutschen beide Teams eng zusammen. Bei einem Unentschieden bleibt alles wie gehabt. Werder-Trainer Thomas Horsch wird also alles daransetzen, nicht nur die Pokalpleite vergessen zu machen, sondern unser Team in der Tabelle nicht zu weit davoneilen zu lassen. Markus Högner will den eingeschlagenen Weg aus den erfolgreichen Spielen gegen Potsdam und Bremen auch an diesem Sonntag weiterverfolgen und peilt den maximalen Erfolg an.
Zuschauer ein wichtiger Faktor
Dabei zählt der Coach auch auf die Zuschauer und deren Unterstützung: „Was unsere Fans gerade in den letzten beiden Spielen geleistet haben, ist unbeschreiblich. Schon vor dem Spiel war die Begeisterung spürbar. Als dann vom Einlaufen an die Mädels dauerhaft gepusht wurden, konntest du den Funken förmlich spüren, der von der Tribüne auf das Spielfeld sprang. Wenn das heute gegen Bremen genauso ist, bin ich überzeugt, dass wir ein gutes Spiel unserer Mädels sehen werden.“
Die Vorgabe ist klar. Verlieren verboten! Aber das gilt sicherlich für beide Teams. Für Spannung ist also gesorgt.
Quelle: SGS-Bericht
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