Am Freitagabend trat die SGS Essen zum Fluchtlichtspiel beim 1. FFC Turbine Potsdam an und musste sich im Karl-Liebknecht-Stadion mit 1:0 (0:0) geschlagen geben.
Bereits nach sechs Minuten, die erste Tormöglichkeit für die SGS, doch der Schuss von der freistehenden Lea Schüller wird von der Potsdamer-Abwehr in letzter Sekunde abgefangen. Vier Minuten später, war es wieder Schüller, die die Essener hätte in Führung bringen können. Nach einem feinen Zuspiel von Manjou Wilde geht Schüllers Abschluss knapp über das Turbine-Gehäuse.
In der 16. Minute dann der erste Aufreger; nach einem Zweikampf geht Essens Turid Knaak im 16er zu Boden, doch der Pfiff der Schiedsrichterin bleibt aus. Anstatt eines berechtigten Elfmeters gibt es Ecke für die SGS Essen. Diese wurde von Ecken-Spezialistin Manjou Wilde vors Tor gebracht, doch Turbine Torhüterin Vanessa Fischer kann per Faust klären. Essen dirigierte weiterhin dass Spielgesehen und erzielt in der 33. Minute einen Treffer. Nach einer unübersichtlichen Situation landet ein Freistoß von Manjou Wild im Netz des Potsdamer Tors. Nachdem Schiedsrichterin Dr. Riem Hussein sofort zum Mittelpunkt zeigte und auf Tor entschied, meldete sich die Linienrichterin und gab an, dass es eine Torwartbehinderung im Strafraum der Turbinen gegeben hat. Die Schiedsrichterin revidierte ihre erste Entscheidung und entschied auf Freistoß für die Brandenburgerinnen. Mit einer gehörigen Menge Wut macht Essen weiter und drückt auf die Führung.
Nach dem Seitenwechsel dauerte es nur vier Minuten, bis die SGS Essen die nächste Tormöglichkeit hatte. Nach einer Ecke bekommt Dauerläuferin Elisa Senß den Ball und hämmert das Leder an den Pfosten. In der 69. Minute dann die nächste Großchance für die Frauen von der Ardelhütte. Nach einer Kombination zwischen den DFB-Spielerinnen Knaak und Schüller, bekommt Lena Oberdorf die Kugel, kann sie aber auch nicht im gegnerischen Kasten unterbringen.
Dann der Schock für die Gäste aus dem Ruhrgebiet. Nach einem Freistoß für Potsdam stimmt die Zuordnung in der Essener Abwehr nicht und Malgorzata Anna Mesjasz bringt die Heim-mannschaft in der 73. Spielminute per Kopf mit 1:0 in Führung. SGS Cheftrainer Markus Högner brachte dann mit Nicole Anyomi und Maria Cristina Lange noch zwei frische Offensivkräfte, doch auch diese Beiden konnten die Essener Niederlage nicht mehr verhindern.
Das nächste Meisterschaftsspiel der SGS Essen findet erst am 29. März 2020 im Stadion Essen statt. Gast ist dann der FF USV Jena.
SGS Chef-Trainer Markus Högner: „Das ist für uns heute eine bittere Niederlage. Meiner Meinung nach waren wir über 90 Minuten die klar bessere Mannschaft. Leider wurde uns ein reguläres Tor von Lea Schüller aberkannt und ein klarer Elfmeter verweigert, wo die Schiedsrichterin im Nachhinein zugibt, dass es ein Elfer war. In drei Wochen haben wir wieder die Möglichkeit zur Wiedergutmachung, wenn wir im KarLi zum DFB-Pokal wieder antreten.“
Quelle: SGS-Bericht (Kay Schuler)