„Nur“ 0:5 gegen Potsdam

Nach dem ersten verschossenen Elfmeter in Minute 12 hatte unser Trainer Markus Högner noch die Hoffnung, dass „das Glück heute auf unserer Seite ist“. Spätestens 16 Minuten später wussten er und die 517 Zuschauer im Stadion an der Hafenstraße, dass das Glück sich an diesem Sonntagnachmittag maximal in Form eines entspannteren Auftretens von Turbine Potsdam in der zweiten Hälfte zeigt.

Zu deutlich war der Klassenunterschied zwischen der SGS und den Gästen aus Brandenburgs Hauptstadt. Wenigstens das klappte. Für das Team von Trainer und ehemaligem Hertha- und Hannover-96-Profi Sofian Chahed erzielte Selina Cerci kurz nach Wiederanpfiff mit ihrem zweiten Treffer den Endstand von 0:5; einen weiteren Elfmeter ließ der Gast ungenutzt „liegen“. Ein enttäuschter Markus Högner sah zudem ein „ordentliches Spiel“ gerade der Mädels, die er in der zweiten Halbzeit in die Partie brachte. Die junge Lilly Reimöller absolvierte dabei ihre ersten kompletten 45 Minuten.

Potsdams erfolgreiches Katz-und-Maus-Spiel

5-17-20-29 – nach gut einer halben Stunde war der Sonntag „gegessen“ und einer von der Sorte „zum Vergessen“. Unser Trainer Markus Högner ist auch am Morgen nach dem Spiel noch enttäuscht, gratuliert dem verdienten Sieger aber auch fair: „Das war ein hochverdienter Sieg für Potsdam. Wir waren immer einen Schritt zu spät dran. Dadurch haben wir die meisten Zweikämpfe und auch alle zweiten Bälle verloren. Potsdam war klar besser, viel präsenter. Sie waren uns körperlich total überlegen. Vielleicht steckten uns die 120 Pokalminuten am Dienstag gegen Leverkusen noch zu sehr in den Knochen. Wir hatten jedenfalls der Wucht und der sehr guten Technik Potsdams rein gar nichts entgegen zu setzen.“

Nur der latenten Unaufmerksamkeit der Turbinen ist es zu verdanken, dass das Spiel nicht schon in der ersten Hälfte komplett aus dem Ruder lief. Die WAZ schrieb dazu: „Bereits nach drei Minuten hätte es klingeln müssen. (Potsdams) Kössler vergab eine Riesenchance mit einem ‚albernen‘ Querpassversuch.“ Deutlich besser machte sie es zwei Minuten später – Dina Sophie Orschmann köpfte ihre Flanke zum 0:1 ein.

Sieben Zeigerumdrehungen später hätte es bereits das nächste Tor geben können. Doch Merle Barth schoß einen Elfmeter neben das Tor. Kim Sindermann stoppte Potsdams zweifache Torschützin Cerci unrechtmäßig. Das war die Zeit, in der das Wünschen bei Markus Högner Einzug hielt. Für ganze fünf Minuten übrigens: Denn dann traf Holmgaard nach einer Ecke per Kopf und erzielte das 0:2. Sophie Weidauer und Selina Cerci erhöhten noch zum Pausenstand von 0:4.

Drei Wechsel zur Pause brachten „Ruhe“

Högner reagierte mit einem Dreifachwechsel- was sollte er auch anderes machen – und brachte Kirsten Nesse, Lily Reimöller und Carlotta Wamser für Jill Baijings, Beke Sterner und Julia Debitzki. Das und das Runterschalten Potsdams in eine entspanntere Gangart brachten ein wenig Ruhe in das Spiel. Der Fünftplatzierte gönnte sich noch ein fünftes Tor und einen weiteren Elfmeterfehlschuss so dass am Ende der 90 Minuten eine bittere Pleite stand. Markus Högner blickt nach vorne: „Klar sind wir enttäuscht. Zumal wir ja auch in den Begegnungen mit den Spitzenteams der Liga immer gut mithalten konnten. Möglicherweise wirkte das Pokalspiel von Dienstag noch so stark körperlich nach, dass wir der Wucht Potsdams nichts entgegensetzen konnten. Uns fehlte ja komplett die Spritzigkeit. Aber wir werden uns jetzt nicht zu lange damit beschäftigen. Wir analysieren das Spiel mit der Mannschaft und bereiten uns die Woche mit der nötigen Ausgewogenheit von Ruhe und Trainingsintensität auf Frankfurt vor. Bei der Eintracht wollen wir uns deutlich besser präsentieren.

Quelle: SGS-Bericht

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