Erster Dreier nach „Corona-Pause“

20. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga und die SGS Essen hat den ersten Dreier nach der „Corona-Pause“ im heimischen Stadion Essen eingefahren. Durch Treffer von DFB-Goalgetterin Lea Schüller und einem Eigentor von Barbara Dunst konnte der 1. FFC Frankfurt mit 2:1 (0:0) besiegt werden und die Essenerinnen sind ihrem Ziel, dem vierten Tabellenplatz, wieder ein Stück näher gekommen.

Bereits in Spielminute sechs die erste Tormöglichkeit für Essens Nationalstürmerin Lea Schüller. Nachdem sich Elisa Senß auf der rechten Seite den Ball erkämpft hatte, spielte sie Schüller an, deren Schuss aber über das Frankfurter Tor ging.

Die Essenerinnen bemühten sich weiterhin um die Kontrolle des Spiels. Immer wieder suchten sie den schnellen Weg zum Tor, aber es fehlt bei den entscheidenden Pässen die Präzision. Die nächste Chance für die SGS dann in der 16, Minute: Turid Knaak bekam den Ball ca. 19 Meter vor dem Frankfurter Tor und versuchte sich mit einem Flachschuss ins linke Eck, doch FFC-Torhüterin Bryane Haeberlin hatte keine Schwierigkeiten die Kugel zu halten. Wie von beiden Trainern prognostiziert entwickelte sich ein Spiel, in dem beide Teams auf Augenhöhe waren. In der 23. Spielminute dann die erste Großchance für die Hessinnen. Ein Schuss von Tanja Pawollek wurde abgefälscht und ging über den SGS-Kasten.

Pünktlich zur zweiten Durchgang hat der Himmel dann seine Tore geöffnet und es schüttete wie aus Kübeln an der Hafenstraße. In der 54. Minute dann ein Stockfehler von SGS-Kapitänin Marina Hegering. Im Spielaufbau der SGS unterläuft der starken DFB-Akteurin ein folgenschwerer Fehler. Sie spielt eine Rückgabe ungenau auf Torhüterin Stina Johannes und die Kugel landet im eigenen Netz und bringt damit aus dem Nichts die Gäste in Führung.

Gut 20 Minuten später hatte dann die SGS Essen endlich auch Grund zum Jubeln. SGS-Shootingstar Lena Oberdorf schickt ihre DFB-Mitspielerin Lea Schüller mit einem langen Ball auf die Reise. Schüller setzte sich im Laufduell durch und konnte den Ball sicher an FFC-Torhüterin Bryane Haeberlin im Kasten versenken.

Acht Minuten vor dem Abpfiff dann die Entscheidung zu Gunsten der SGS Essen. Turid Knaak setzte sich über rechts durch und brachte den Ball scharf vors gegnerische Tor und versuchte eine Mitspielerin in Szene zu setzen. Statt einer Mitspielerin bekommt aber FFC-Spielerin Barbara Dunst an den Fuß und versenkt den Ball im eigenen Tor. Frankfurt erhöhte dann nochmal den Druck, konnte aber keine Ergebnisverbesserung mehr erreichen. Für die SGS war dies wiederum aber ein wichtiger Sieg um den angepeilten vierten Tabellenplatz.

SGS Chef-Trainer Markus Högner: „Meine Mannschaft hat heute eine ganz tolle Moral bewiesen. Man hat gemerkt, dass die letzten Wochen für uns anstrengend waren, auch in mentaler Hinsicht. Wir sind schwer ins Spiel gekommen, trotzdem ein riesen Lob von mir an die Mannschaft. Wir sind nach dem unglücklichen Eigentor nicht eingebrochen, haben weiter nach vorne gespielt, haben uns Chancen kreiert. Es war heute kein Fußball-Leckerbissen für die wenigen Leute im Stadion bzw. den Zuschauern von MAGENTA SPORT. Der entscheidende Punkt für mich ist, dass die Mädels sich durchgekämpft haben und dann auch die Zweikämpfe angenommen haben. Wenn man die 90 Minuten betrachtet, hatten wir die besseren Torchancen und haben somit verdient gewonnen.“

SGS-Spielerin Turid Knaak: „Das war heute für uns ein 6-Punkte-Spiel. Bei meiner Vorbereitung zum Siegtreffer habe ich erst mal nur viele Beine gesehen. Ich habe dann einfach versucht den Ball möglichst hart reinzubringen. Zwar habe ich keine eigene Mitspielerin gefunden, aber drin ist drin.“

Quelle: SGS-Bericht

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