Nur drei Tage nach dem spektakulären Viertelfinalerfolg im DFB-Pokal bei Bayer Leverkusen, war die SGS Essen bereits wieder gefordert. Der MSV Duisburg war zu Revierderby an der Essener Hafenstraße zu Gast. Am Ende eines selten hochklassigen Spiels gewann die SGS mit 4:1.
Zufrieden war SGS-Cheftrainer Markus Högner aber nur bedingt. „Ich bin mit dem Sieg natürlich zufrieden, mit der Leistung aber nicht. Wir sind sehr schleppend in die Partie reingekommen, haben viele einfache Fehler gemacht, sind dann aber zum Glück mit dem ersten richtigen Angriff in Führung gegangen.“
In der 24. Spielminute war es Lilli Purtscheller, die in den Strafraum eindrang und dort nur per Foul zu stoppen war. Den fälligen Strafstoß verwandelte Natasha Kowalski zur Führung für die SGS. Doch die Führung gab den Essenerinnen nicht die erhoffte Sicherheit. Weiterhin wirkte die Mannschaft in vielen Situationen müde und traf viele falsche Entscheidungen.
Wirklich gefährlich kamen die Gäste aber nicht vor das Essener Tor, sodass es mit der knappen Führung in die Kabinen ging. Nach dem Seitenwechsel dauerte es dann eine knappe Viertelstunde, ehe Beke Sterner auf 2:0 erhöhen konnte.
In der 72. Minute dann der Höhepunkt des Spiels. Natasha Kowalski setzte sich technisch überragend auf der rechten Seite durch und flankte präzise auf Ramona Meier, die ähnlich wie schon in Leverkusen mit dem Rücken zum Tor zum 3:0 einnetzte.
„Leider hat uns selbst diese Führung keine richtige Sicherheit gegeben“, haderte Högner. „Wir bekommen dann durch eine Standardsituation, die wir schlecht verteidigen, das 3:1 und Duisburg hat dann sogar noch per Freistoß die Chance auf den Anschlusstreffer, den Sophia überragend hält.“
Kurz vor Schluss schlug dann noch die Stunde der Joker. Die eingewechselte Annika Enderle umkurvte nach einem tollen Zuspiel der ebenfalls von der Bank gekommenen Kassandra Potsi die Torhüterin und schob zum 4:1 Endstand ein.
Für Högner zählte am Ende vor allem das Resultat. „Wir haben heute längst nicht so gut gespielt wie noch in München oder gegen Wolfsburg, aber wir haben 4:1 gewonnen und letztlich bin ich überglücklich, dass wir diesen Kraftakt mit dieser englischen Woche mit zwei Siegen bewältigt haben.“
Quelle: SGS-Bericht
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