Zum ersten „Geisterspiel“ der Vereinsgeschichte begrüßt die SGS Essen am Samstag, 13. Juni 2020 um 13 Uhr den amtierenden und wohl auch diesjährigen deutschen Meister der FLYERALARM FrauenBundesliga, den VfL Wolfsburg, zum 19. Spieltag im Stadion Essen (Hafenstraße 97a, 45356 Essen).
„Nach dem Spiel ist vor dem Spiel!“, diese Weisheit von Sepp Herberger trifft derzeit zu 100% auf die SGS Essen zu. Die Mannschaft von SGS Coach Markus Högner hat am Mittwoch das DFB Pokal-Finale der Frauen erreicht und muss schon drei Tage später sofort wieder in der Meisterschaft gegen die „Wölfinnen“ ran. Viel Zeit, den Finaleinzug für feiern, bleibt den Ruhrstädterinnen also nicht. Der Ligaprimus aus Niedersachsen, der bisher nur einen Punkt in der Meisterschaft abgegeben hat, ist auf dem Weg zum vierten Mal in Folge den Meistertitel in die Autostadt zu holen und reist mit dem besten Angriff und der besten Verteidigung der Liga im Ruhrgebiet an.
Auch wenn die Statistik (31 Begegnungen, 6 Siege, 5 Unentschieden, 20 Niederlagen) deutlich gegen die Frauen von der Ardelhütte spricht, will die SGS Essen zeigen, dass sie die zu vergebenen Punkte nicht leichtfertig hergeben will und gleichzeitig unter Beweis stellen, dass sie im zu Recht erreichten Pokal-Finale kein „Kanonenfutter“ sein wird.
SGS Chef-Trainer Markus Högner: „Der VfL Wolfsburg ist von seinem Minimalziel, das Erreichen der Meisterschaft, nicht mehr weit entfernt. Dass es für uns gegen diese Weltklasse-Truppe schwer wird, ganz besonders nach dem anstrengenden Spiel in Leverkusen, sollte jedem klar sein. Im Hinspiel, in dem wir in meinen Augen gar nicht so schlecht gespielt haben, haben wir erlebt, dass der VfL in den entscheidenden Momenten immer zuschlagen kann. Auch wenn die Wolfsburgerinnen in den letzten Spielen viel rotiert haben, sieht man, dass sich die Qualität der Mannschaft in der kompletten Breite des Kaders wiederspiegelt. Es wird für uns ein brutal schweres Spiel, aber ich hoffe, dass wir uns gut präsentieren und das meine Mädels mit dem nötigen Selbstvertrauen aus dem Pokalspiel agieren werden.“
Quelle: SGS-Bericht/Kay Schuler