Aufholjagd nach schwacher erster Halbzeit kommt zu spät – SGS verliert knapp gegen Bremen

Die SGS tritt weiter auf der Stelle und konnte auch gegen den SV Werder Bremen nicht punkten. Nach einer schwachen ersten Hälfte folgte eine starke Aufholjagd in Halbzeit zwei, die aber nicht zum Ausgleich reichte. Die Essenerinnen verloren vor 1515 Zuschauern im Stadion an der Hafenstraße mit 2:3.

Bereits in der dritten Spielminute mussten die Lila-Weißen erstmals durchatmen, als Medina Desic einen Kopfball denkbar knapp neben das Essener Tor setzte. Gute zehn Minuten später bekam die SGS-Abwehr aber einen Eckball nicht geklärt und Maja Sternad war zur Stelle und traf aus kurzer Distanz zum 0:1.

In der 21. Minute legten die Werderanerinnen bereits nach. Eine Flanke von der rechten Seite fand im Zentrum den Kopf von Desic, die zum 0:2 traf. Den ersten richtigen Abschluss auf Essener Seite hatte in der 35. Spielminute Kassandra Potsi. Shari van Belle hatte Leonie Köpp auf links in Szene gesetzt, die den Ball scharf vor das Tor brachte, wo Potsi ihn über den Kasten schoss.

Es war der Auftakt für eine etwas bessere Phase der SGS, die in der Folge mehr vom Spiel hatte, in der Nachspielzeit der ersten Hälfte aber fast das 0:3 kassiert hätte, doch Luisa Palmen klärte per starker Fußabwehr gegen Verena Wieder.

Nach dem Seitenwechsel zeigte die SGS dann ein völlig anderes Gesicht und kam schwungvoll aus der Kabine. Dennoch setzte es bereits nach sechs Minuten den nächsten Nackenschlag. Emöke Pápai konnte nach einem Konter alleine vor Palmen auf 0:3 erhöhen.

Kurze Zeit später sah Sternad die gelb-rote Karte. Die SGS lief ab diesem Zeitpunkt in Überzahl auf das Bremer Tor an und wurde nach einer guten Stunde belohnt, als Vanessa Fürst das Spielgerät von der Strafraumkante aus fantastisch in den Winkel zirkelte. Das sollte der Startschuss für einen wahren Sturmlauf der Essenerinnen sein, die angetrieben von den nun angezündeten Fans an der Hafenstraße immer wieder nachsetzten und sich Chancen erspielten. Zwei Fernschüsse von Natasha Kowalski und ein Versuch per Grätsche von Ramona Maier fanden aber noch nicht ihr Ziel.

Es dauerte bis zur 86. Minute, bis Laureta Elmazi der Ball nach einem Freistoß vor die Füße fiel und die Angreiferin zum 2:3 einschoss. Die SGS warf nun alles nach vorne und hatte in der Nachspielzeit sogar noch die große Möglichkeit zum Ausgleich, doch Jana Feldkamp drückte die Kugel nach einem Kowalski-Freistoß um Zentimeter am Tor vorbei. So blieb es bei der knappen Niederlage aus Essener Sicht.

„In der Halbzeit ist es dann schon etwas lauter geworden“, verriet Trainerin Jessica Wissmann nach der Partie, die aber in der zweiten Hälfte eine enorme Steigerung ihrer Mannschaft sah. „Nach dem Seitenwechsel stand da eine andere Mannschaft auf dem Platz. Das hatte auch nichts mit der Überzahl zu tun, sondern die Mannschaft hatte ein anderes Mindset und hat an sich geglaubt. Es tut mir richtig weh, dass wir es nicht geschafft haben, noch einen Punkt zu holen und am Ende ein 2:3 steht.“

Viel Zeit, um sich zu erholen, bleibt nicht, denn bereits am Sonntag geht es mit der Auswärtspartie beim FC Carl Zeiss Jena weiter. „Es ist ein extrem wichtiges Spiel für uns. Den Druck müssen wir aushalten können und ich kann versprechen, dass wir auch in Jena wieder alles investieren und reinwerfen werden, denn irgendwann muss es ja mal klappen! Wir müssen uns durch harte Arbeit das Glück auf unsere Seite ziehen.“

Quelle: SGS-Bericht

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