Für den Mönchengladbacher Yannik Gonzalez hat sich bei RW Oberhausen ein Traum erfüllt

Für Yannik Gonzalez ging vor wenigen Wochen ein Traum in Erfüllung. Der gebürtige Mönchengladbacher hat bei beim Regionalligisten SC Rot-Weiß Oberhausen den Posten des Übergangskoordinators und stellvertretenden Leiters des NLZ angetreten – und das in Vollzeit. Die harte und akribische Arbeit der vergangenen Jahre zahlte sich für den erst 23-Jährigen somit aus. „Für mich war es schon immer das Ziel, das ich mit Fußball meinen Lebensunterhalt verdienen möchte“, erklärt Gonzalez, der einst selbst den Traum lebte Profifußballer zu werden.

Es sind viele organisatorische Dinge, die nun zu seinem Aufgabenfeld zählen. In Oberhausen kümmert er sich u.a. um die Abwicklung der Sommer- und Wintertransfers und hät bei anfallenden Ablösensummen Rücksprache mit den Verantwortlichen. Zusammen mit Kyle Berger schafft er neue Strukturen und überarbeitet vorhandene. Die Verträge der Jugendspieler ist ebenfalls ein Punkt, die von ihm bearbeitet werden. Doch bei Bedarf ist Gonzalez auch auf dem Trainingsplatz anzutreffen und unterstützt, wo er kann.

Seine Trainerlaufbahn begann Gonzalez als 17-Jähriger bei GW Holt, dort trainierte er mit einem Freund die E-Junioren des Vereins. Mit nur 18 Jahren wurde er bereits in der Saison 2017/18 Trainer der U17-Junioren des SC Hardt, übernahm im Winter nach dem Rücktritt des U19-Trainers zusätzlich die A-Junioren der Hardter, die aus den Jahrgängen 1999/ 2000 bestanden. Mit einigen Spielern des Jahrgangs 1999 spielte Gonzalez zu seiner aktiven Zeit sogar noch zusammen. Für ihn war es zunächst eine besondere Situation, erstmalig gleichaltrige Spieler zu trainieren. Er konnte sich dabei stets auf Spieler wie Janpeter Zaum verlassen, der heute für den Landesligisten ASV Süchteln die Schuhe schnürt und damals mit Abstand die meisten Tore erzielte. Als Tabellenletzter gestartet qualifizierten sich die A-Junioren am Saisonende als Tabellendritter in der Leistungsklasse noch für die Sonderliga. Die B-Junioren gewann sogar die Leistungsklasse. Gonzalez erinnert sich dabei immer gerne an die Zeit zurück. Zur Saison 2019/20 folgte schließlich der Wechsel zum SC Union Nettetal. Dort trainierte er zunächst die C-Junioren in der Niederrheinliga. Den Kontakt zu den Nettetalern stellte seinerzeit Andreas Schwan, Trainer der Oberligamannschaft her.

„Andi ist einer der besten Trainer der Oberliga. Er versucht aus den vorhandenen Mitteln das beste rauszuholen. Wenn man andere Vereine in der Oberliga sieht, ist es schon bemerkenswert, wie lange er mit Nettetal schon in der Oberliga spielt“, äußert sich Gonzalez lobend über Schwan, bei dem er 2017 bereits hospitierte.

Anschließend wurde er nach wenigen Monaten ins Trainerteam der Ersten hochgezogen und kümmerte sich fortan um die verletzten Spieler der Mannschaft. Doch es lief noch besser für ihn in Nettetal. Als er bei einem Oberligaspiel gegen Ratingen 04/19 auf der Trainerbank platznahm, wurde er nach einem Gespräch zum Co-Trainer befördert. „Für mich ging damit ein Traum in Erfüllung, da es für mich doch ein wenig weit weg war. Ich konnte mir damals nicht vorstellen mit 20 Jahren Co-Trainer in der Oberliga zu werden, wo fast jeder Spieler älter war als ich. Die ersten Wochen waren daher etwas ungewohnt für mich“, so Gonzalez, der weiter anfügt: „Ich bin Andi dankbar, weil er mir vieles ermöglicht hat und mich immer unterstützt hat. Ich bin froh, dass ich ihn kennengelernt habe und mit ihm zusammenarbeiten durfte.“

Den Kontakt nach Oberhausen, bei dem Gonzalez nun ein neues Aufgabenfeld antritt, stellte übrigens Kyle Berger her. Der frühere Profifußballer bekleidet bei RWO den Posten des Sportlichen Leiters des NLZ. Der 46-Jährige trainierte bis zum Ende der Saison 2018/19 die U15-Junioren von Borussia Mönchengladbach, war davor u.a. als Trainer der 1. Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga und als Koordinator für den Mädchen- und Frauenfußball verantwortlich.

Das Gonzalez diesen Weg überhaupt erst antreten konnte und somit auch in Oberhausen landete, hat der zwei Menschen besonders zu verdanken – seinen Eltern. „Entscheidend ist, da wo ich jetzt bin, wäre ich nicht ohne meine Eltern. Die Unterstützung, die ich von ihnen erfahre, kann ich gar nicht in Worte fassen“, so Gonzalez, der trotz seines Umzuges nach Oberhausen sehr heimatverbunden ist: „Gladbach ist und bleibt meine Heimat. Wenn man hier geboren ist, will man auch nicht wirklich weg. Ich freue mich immer, wenn ich nach Hause fahre.“

—–

Folge Amafuma.de auf Facebook >> https://www.facebook.com/amafumade

Folge Amafuma.de auf Instagram mit @amafuma.de

Themen die dich auch interessieren können

Teamshooting ab 109€

Wir fotografieren euere Mannschaft und machen von jedem Spieler ein Einzelfoto in gewünschter Position. Der Hintergrund kann dabei individuell ausgewählt werden.