Am Sonntag hatte der SCU den Ligarivalen HSV Langenfeld zu einem Testspiel zu Gast und die Zuschauer sollten auf ihre Kosten kommen. Mit 7:6 (3:1) behielt der SCU am Ende doch noch die Oberhand, nachdem man zwischenzeitlich mit 3:6 zurückgelegen hatte.
In den ersten 45 Minuten zeigten die Hausherren eine ordentliche Partie. Bereits nach 8. Minuten erzielte Chris Ribjitzki das 1:0, nachdem der Langenfelder Schlussmann einen Schuss von Ribjitzki zentral parierte und dieser abstauben konnte. Das 2:0 resultierte aus einem Handelfmeter, den Daniel Mion sicher verwandelte (15.). Die Gäste aus Langenfeld kombinierten das eine oder andere Mal gefällig nach vorne, es fehlte aber an klaren Torchancen. Der Anschlusstreffer war ein Gastgeschenk von Keeper Andre Miheev, der einen Ball gegen einen Langenfelder Stürmer vertändelte, so dass dieser nur noch zum 2:1 (32.) einschieben musste.
Die Antwort des SCU folgte nur zwei Minuten später, als David Eberle Chris Ribjitzki bediente. Dieser legte quer für Daniel Mion, welcher zur 3:1 (34.) Halbzeitführung einschob.
Nach dem Wechsel passierte in den ersten 15 Minuten noch nicht sonderlich viel, allerdings übernahmen die Gäste immer mehr die Spielkontrolle. Es folgten 20 Minuten, in denen die Gastgeber nahezu nicht anwesend waren. Dem 3:2 (59.) folgte ein Handelfmeter für die Gaste zum 3:3 (65.). In der 70. und 72. erfolgten zwei nahezu identische Angriffe über die rechte Seite, deren Querpässe zum 3:4 und 3:5 verwerten werden konnten. Spätestens mit dem Treffer zum 3:6 (81.) durch einen 16 Meter Schuss ins linke Eck schien
die Partie entschieden, doch es kam anders.
Der SCU antwortete prompt durch Chris Ribjitzki, der ein Zuspiel von Tobias Schössler zum 4:6 (82.) verwertete. Fünf Minuten später erzielte Ribjitzki seinen dritten Treffer, als er ein Zuspiel von Nuri Gülmez über den herauseilenden Langenfelder Torwart lupfte und zum 5:6 (87.) einschob. Eine Minute später erzielte Janis Pynappel mit einem abgefälschten Schuss den 6:6 (88.) Ausgleich.
Dem heute sehr starken Chris Ribjitzki war es vorbehalten, den Schlusspunkt zu setzen. Nuri Gülmez eroberte den Ball tief in der gegnerische Hälfte und leitete direkt auf Ribjitzki weiter. Dieser befand sich zwar im Abseits, aber die Pfeife des Schiedsrichters blieb stumm, so dass er aus gut 14 Metern zum 7:6 (89.).
Ein verrücktes Spiel, was in der Art wohl nur in der Vorbereitung vorkommt.
Quelle: SC Unterbach