Fortuna Düsseldorf Futsal ohne „Big Points“ zurück aus München

Foto: IG Sportpics

Es waren am Ende vielleicht doch zu viele Steine die im Wege lagen. Nicht alle vermochten die Düsseldorfer in München beiseite räumen. Was zuletzt vor heimischer Kulisse gegen Jahn Regensburg noch gut funktioniert hatte, wollte auswärts nicht klappen. In einen Spielfluss spielte man sich beim 4-4 Unentschieden nur kurzweilig.

Die 620km lange Reise konnten einige Spieler verletzungsbedingt nicht mit antreten. Neben Kapitän Fedor Brack, fehlten den Fortunen auch mit Marko Hudacek und Ramiz Chovdarov zwei Top Scorer. Ebenfalls nicht mit dabei waren Wesley Hesz und der seit längerem verletzte Angreifer Nikola Karanovic.
Letzterer versuchte noch durch eine gesonderte Reha-Maßnahme schneller in den Kader rücken zu können. Vergeblich. Das Spiel in München bei den Beton Boys verpasste der Winter-Neuzugang wie erwähnt. Die Liste der nominierten Spieler für das Auswärtsspiel las sich trotzdem noch sehr ansprechend.

Mit dabei waren die beiden Torspieler Martin Vu und Rückkehrer Chris de Groodt. Beide mit Nationalmannschaftserfahrung für Deutschland. Maziyar Pourvahedi, Dima Karmalita, Dimitri Klochko, Andreu Pellegrin und die Neuzugänge Miguelin, Ali Fayazi, Jurado Garcia und Ilias Arssi traten ebenfalls die Reise in den Süden an. Erwarten sollte sie ein Gegner der im Winter ebenfalls seine Hausaufgaben gemacht hat.

„Hut ab vor dem Gegner. Was sie im Rahmen des Fair Play machen konnten um es uns hier nicht leicht zu machen, haben sie getan. Das waren andere Beton Boys als im Hinspiel.“ stellte der mitgereiste Mannschaftsverantwortliche Dennis Gerritzen fest. Tatsächlich hielten die Münchener Futsaler stark dagegen und wirkten reifer in den Spielzügen, als noch im November des vergangenen Jahres beim 2-10 Debakel in Düsseldorf. Und treffsicherer. Das bekamen die favorisierten Fortuna Spieler insbesondere in der ersten Hälfte zu spüren.

Mit einem zwei Tore Vorsprung und einem Stand von 3-1 für die Gastgeber aus dem Süden der Republik ging es in die Halbzeit. Dabei führte Fortuna zunächst, ließ sich dann aber den Schneid schnell abkaufen. Mo Ali Fayazi traf früh in der ersten Minute der Begegnung und hätte damit ein Zeichen setzen können.
Statt nachzulegen versuchte man sich in völlig verfrühten Verwaltungsakten und einer defensiveren Spielweise. Demonjic glich folgerichtig nur 6 Zeigerumdrehungen später aus. Skoro und Stjepanovic drehten mit Ihren Treffern die Begegnung zu Gunsten der Beton Boys. Den selbst auferlegten steinigen Weg in der zweiten Halbzeit gingen die Fortuna Schlachtenbummler mutiger an. Dem Umstand ist es auch zu verdanken daß eine Aufholjagd begann.

Kurz nach Wiederanpfiff zog es Fayazi diesmal auf der linken Seite mit einem tollen Vorstoß nach vorne, was ihm mit dieser Einzelleistung seinen zweiten Treffer an diesem Spieltag einbrachte. Sein dritter Treffer des Tages verhalf ihm persönlich zum Hattrick und Man of the Match Titel, seiner Mannschaft aber auch zum ersehnten Ausgleichstreffer. Den in der zweiten Hälfte wiedergewonnenen Spielfluss kosteten die weiteren Mitspieler von Fayazi nochmal aus. Der sonst in der Partie eher müde wirkende Miguelin setzte nochmal mit einem feinen Spielzug die rollende Tormaschine weiter in Gang und leitete so den Treffer von Maziyar Pourvahedi ein. Mit einem enormen Kraftakt drehten sie somit den zwei Tore Rückstand in eine 3-4 Führung.

Diese Kraft jedoch reichte letztlich nicht bis zum Schlusspfiff. Vier Minuten vor Abpfiff der Begegnung ging die Puste aus und Demonjic von den Beton Boys München glich beinahe freistehend vor Tormann Vu aus. 4-4 und damit Endstand in der Begegnung, da beide Mannschaften von nun an offensichtlich nichts weiter riskieren wollten.

„Wir hatten uns vor dem Spiel mehr erhofft, aber das 4-4 ist auch keine Katastrophe. Der Punkt gegen Regensburg aus dem Heimspiel zuvor bekommt jetzt nochmal eine andere Bedeutung. Nehmen wir aus den beiden Unentschieden das Positive mit und arbeiten nun in der etwas längeren Pause am Feinschliff, dann glaube ich daran das wir das Play Off Ticket am letzten Spieltag ziehen können. Von mir aus auch wieder mit einem Unentschieden. Aber wir haben es jetzt in der eigenen Hand und wollen nicht auf die anderen Plätze schauen.“ So das Fazit nach dem Spiel von Fortuna Interimsabteilungsleiter Dennis Gerritzen.

Treffender hätte man es wahrscheinlich nicht ausdrücken können.

Das Worst Case Szenario, der direkte Abstieg, ist nun abgewendet da der SV Pars den 3 Punkte Rückstand und die Tordifferenz zu Düsseldorf nicht mehr realistisch aufholen kann. Die Münchner Beton Boys reisen weit nach Berlin, was im Breitensport Futsal immer ein aufwendiges und für die Spieler anstrengendes Unterfangen ist. Davon abgesehen wird der FC Liria auf dem Weg in die sichere Play Off Runde keine Federn lassen wollen. Ebenfalls „mit unten drin“ stehen die Panthers aus Köln die es mit dem Hamburger SV am letzten entscheidenden Spieltag zu tun bekommen. Bei eigenem Punktgewinn vor heimischem Publikum gegen den amtierenden Meister TSV Weilimdorf, scheint die Runde der besten Acht für Fortuna Düsseldorf realisierbar.

Mut macht die neue Kadertiefe der rot weißen Hallensportler. Die letzten Punktgewinne sind hierauf zurückzuführen und auch im nächsten Spiel könnte der Kader eine Wundertüte sein. Einige Spieler könnten rechtzeitig aus der Verletzung in den Kader zurückkehren.

Das Spiel gegen den TSV Weilimdorf findet am 15.03.2025 um 18 Uhr in der Comenius Sporthalle in Düsseldorf statt.

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