Foto: M. Wilson
Fortuna’s Futsaler holen einen wichtigen Punkt gegen den sechstplatzierten FC Liria Berlin in einer bis zum Schluss packenden Bundesliga-Begegnung. Damit ziehen sie auch in der Tabelle vorerst am Rivalen aus Köln vorbei, die zwar nun punkt- und torgleich sind, aber im direkten Vergleich seit vergangener Woche das Nachsehen haben.
Das Düsseldorfer Publikum bekam am Samstag erneut ein Spektakel und das dazugehörige Herzschlagfinale geboten. Wie sieben Tage zur gleichen Zeit zuvor im Derby. Mit unter den Zuschauern war diesmal Futsal Weltstar Miguelin und genoss die Atmosphäre und das Spiel.
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, besagt ein altes deutsches Sprichwort. Bezugnehmend auf die Vorbereitung des Beuteltiers zum Winter hin bzw im Winter. Mit Blick auf die Tabelle und den Bemühungen sich im Abstiegskampf Luft zu verschaffen, ebenso wie die Punkteausbeute dafür überhaupt zustande kam, lassen sich durchaus Parallelen zwischen dem Treiben des Eichhörnchens und den rheinischen Futsalern ziehen.
Gegen die Berliner Gäste musste man erneut viel Arbeit leisten, um den verdienten Ertrag zu erzielen. Zweimal ging der mutig aufspielende FC Liria gar mit zwei Toren in Front. Die Tore für Liria durch Fabian Schulz und Devin Liberam in der zweiten und vierten Minute des Spiels, legten bereits früh die Pläne der Berliner offen dar. Man wollte in der Sporthalle des Comenius Gymnasium der Heimmannschaft die Stirn bieten. Das frühe Gegenpressing setzte den heimischen flingerner Futsalteam zunächst zu. Zwar befreiten sich die Fortunen immer wieder und kamen ihrerseits zu guten Abschlussgelegenheiten in Kontersituationen, ein langer Ballbesitz kam aber zunächst nicht auf. Dennoch erwirkte man damit ein leichtes Chancenplus in HZ1. Das Tor von Neuzugang Sandro Jurado Garcia in der Schlussminute der ersten Hälfte zum Anschluss fiel daher nicht aus völlig heiterem Himmel.
In der Pause schien Trainer Shahin Rassi die richtigen Worte an die Mannschaft richten zu können. Mit einer verbesserten Einstellung und einer spürbar gewachsenen Überzeugung trat man nun selbst aktiver auf. So erzwang man sowohl den Ausgleich, als auch mit diesem gleichzeitig ein Eigentor des Gegners. Besser lässt sich der Spielverlauf dieser Phase bis dorthin auch mit Worten nicht beschreiben. Fortuna Düsseldorf fand immer besser ins Spiel und bekam nun zusehends mehr Ballzeit. Die Begegnung entwickelte sich wachsend dramatisch. Der neutrale Beobachter fühlte sich wie in einem Krimi. Hauptdarsteller wurden die beiden herausragenden Torspieler beider Mannschaften. Martin Vu auf Seiten der Fortuna, Jean Michel Göde auf Seiten von Liria. Immer wieder entschärften beide in wichtigen Phasen die aufkommenden Abschlüsse und präsentierten sich früh im Jahr in Topform.
Intelligenter machte es in dieser Phase aber zunächst dann wieder der Gast. Kenta Sasaki nutzte eine Unachtsamkeit und brachte Liria erneut im Spiel mit 2:3 in Führung. Nur anderthalb Minuten später: Erneut konnte auch Schulz treffen und erhöhte auf 2:4 für Berlin.
Wie wichtig der Kraftakt im Winter von Fortuna’s Interimsabteilungsleiter Dennis Gerritzen und seinem Trainer Shahin Rassi war, zeigte der weitere Verlauf der Partie auch deutlich.
Insbesondere die Neuzugänge rundum Mo Ali Fayazi und Sandro Jurado Garcia setzten die vereinstreuen Leitfiguren um Marko Hudacek, Dimitri Klochko und Ramiz Chovdarov auffällig in Szene. Ebenso übernahmen sie in der Phase wo das Spiel zu kippen drohte, viel Verantwortung und damit Last von den Schultern aller anderen.
Und: die pure Erlösung brachten erst die Treffer zwei und drei vom „frisch“ aus Gütersloh an den Rhein gewechselten Sandro Jurado Garcia schlussendlich. Er traf in der 34. Spielminute und vier Minuten vor dem Abpfiff zum Endstand von 4:4. Damit erzielte der Neuzugang mit spanischen Wurzeln gleich in seinem ersten Einsatz in rot weiß einen Hattrick!
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