Nach dem 1:0 Arbeitssieg gegen die Sportfreunde Gerresheim ging es am Sonntag nach Düsseldorf zu Schwarz-Weiß 06. Die Hausherren stiegen in der Vorsaison – wie der SCU – aus der Bezirksliga ab, sind aber mit 10 Punkten aus 5 Spielen gut in die Kreisliga A gestartet. Von Beginn an entwickelte sich ein flottes Spiel. Beide Teams suchten ihr Heil in der Offensive. Das Spiel war dadurch recht wild und wurde mit einer hohen Geschwindigkeit geführt. Die Düsseldorfer sollten zunächst mit 1:0 (9. Minute) in Führung gehen. Marco Bischoff glich nach einem tollen Spielzug zum 1:1 (23. Minute) aus. Insgesamt hatte Schwarz-Weiß mehrere gute Chancen. Zwei Mal parierte Laurin Beer überragend. Einmal stand der Pfosten dem 2:1 im Wege. Der SCU seinerseits hatte gute Chancen durch Jannik Behrens und Ogi Vucic, der freistehend aus 14 Meter über das Tor schoss. Es blieb beim 1:1.
Nach dem Wechsel drückte der SCU auf den zweiten Treffer. Einen Freistoß von Oliver Krzanovic fischte der Schlussmann der Hausherren aus dem Winkel. Der Torhüter musste danach verletzt den Platz verlassen – gute Besserung an dieser Stelle. In letzter Konsequenz fehlte dem SCU im Spiel beim Abschluss das Glück oder auch die nötige Gradlinigkeit, um in dieser Phase in Führung zu gehen. Die Gastgeber machten es besser. Nach einem unnötigen Ballverlust konnte Laurin Beer zunächst zur Ecke klären. Der Eckball wurde unzureichend in die Mitte geklärt und von dort unter die Latte zum 2:1 (57.) gejagt. Ein Rückschlag für den SCU, der es weiterhin versuchte. Dem Ausgleich ganz nah kam Jannik Behrens, der heute einen unglücklichen Tag hatte. Einen Querpass von rechts verpasste Behrens am zweiten Pfosten denkbar knapp. Die Hausherren waren einfach effizienter vor dem Tor. Zudem hatte man Dennis Dowidat (ehemaliger Drittliga Spieler), der im Mittelfeld geschickt die Regie führte und sich für den Treffer zum 3:1 (79.) auszeichnete.
Dem SCU muss man zu Gute halten, dass die Truppe nie aufsteckte und weiter auf den Anschlusstreffer drängte. Dies sollte in der 87. Minute durch Pascal Thomassen belohnt werden, der per Kopf nach einer Ecke zum 3:2 (87.) traf. In der Schlussphase mit der 4 minütigen Nachspielzeit waren die Gäste zu hektisch und einfallslos, um noch einmal gefährlich vor das Tor zu kommen. Die Hausherren spielten hier sehr routiniert die Zeit runter und bekamen zudem noch einen berechtigen Foulelfmeter zugesprochen. Dennis Dowidat sorgte mit dem 4:2 (90. + 4.) für den Schlusspunkt.
Für den neutralen Zuschauer war es eine mehr als unterhaltsame Partie, die sehr fair war. Der SCU agierte auf Augenhöhe, es fehlte an Cleverness vor dem Tor, um mehr zu erreichen. So siegen die Hausherren nicht unverdient, weil man insgesamt effizienter agierte. Dennoch war die Leistung des SCU gut. Entwickelt man vor dem Tor mehr Zielstrebigkeit, sollte weiteren Punktgewinnen nichts im Wege stehen.
Quelle: SC Unterbach
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