Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt im Fußball: FVM beruft Andreas Stiene als Ansprechperson für queere Themen

Der Fußball-Verband Mittelrhein hat Andreas Stiene als beratendes Mitglied in die Kommission für gesellschaftspolitische Themen berufen. Der 56-Jährige ist künftig „FVM-Ansprechperson für queere Themen“. Stiene soll von der Sensibilisierung für queere Belange über die Netzwerkarbeit mit der LGBTIQ*-Community bis hin zur konkreten Beratung von Personen oder Vereinen die Vielfalt im Fußball fördern.

„Fußball ist bunt und vielfältig. Die aktuellen Diskussionen rund um die Europameisterschaft zeigen, wie wichtig es ist, dass wir auch als Verband deutlich sichtbar und offensiv Zeichen für ein tolerantes Miteinander setzen. Das haben wir in der Vergangenheit auch bereits im Rahmen von Themenwochen oder Aktionstagen getan. Wir wollen als Fußballverband aber mehr: Es geht darum, ein guter Ansprechpartner für unsere Mitglieder in Sachen sexuelle und geschlechtliche Vielfalt zu sein“, erklärt die im FVM für gesellschaftspolitische Fragen verantwortliche Vizepräsidentin Johanna Sandvoß. „Daher freuen wir uns sehr, dass wir gemeinsam mit Andreas Stiene dieses Angebot deutlich ausweiten können. Wir laden alle, die das Thema selbst angeht, oder die wissen wollen, wie sie Menschen in ihrem Umfeld unterstützen können, sehr herzlich ein, ihn vertrauensvoll einzubinden“, so Sandvoß.

Der frühere Landesligaspieler und ehemalige Kriminalkommissar engagiert sich seit mehr als 25 Jahren gegen Homofeindlichkeit. Als Initiator des überregional bekannten COME-TOGETHER-CUP setzt er sich zudem seit Langem für Vielfalt und gegen jede Art von Diskriminierung ein. 2007 gründete er mit anderen Fans den schwul-lesbischen 1. FC Köln-Fanclub „Andersrum rut-wiess“. Für sein Engagement wurde er im Rahmen der Kölner Sportnacht als „Person des Kölner Sports 2013“ ausgezeichnet. „Ich freue mich sehr auf die Aufgaben und die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten. Mein Wunsch ist es, queere Vielfalt auch im Fußball sichtbarer zu machen. Hierfür brauchen wir Sensibilisierung, Aufklärung und Akzeptanz. Dazu möchte ich sehr gerne meinen Teil hin zu einer vielfältigen und diskriminierungsfreien Gemeinschaft beitragen.“

Quelle: FVM

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