Nachbarschaftsduelle im Fußball sind immer mit einer besonderen Brisanz versehen, sei es das Old Firm in Glasgow oder das Derby Madrileño in Madrid. Am Samstag stand ein genau solches Nachbarschaftsduell in der Regionalliga West auf dem Plan – die Aachener Alemannia empfing den FC Wegberg-Beeck. Dieses Spiel war nicht nur als geografischer, sondern insbesondere auch als tabellarischer Sicht ein waschechtes Nachbarschaftsduell.
Dabei legten die Gäste aus der Mühlenstadt einen wahren Blitzstart hin und konnten bereits nach sieben Minuten durch den Ex-Aachener Marc Kleefisch mit ihrem ersten ernstzunehmenden Torschuss in Führung gehen. In der Folge zeigten sich besonders die Hausherren bemüht den Ausgleich zu erzielen und hatten ein Übergewicht an Spielanteilen. Doch diese Bemühungen waren von wenig Erfolg gekrönt, da sie entweder am gut aufgelegten Wegberger Keeper Stefan Zabel scheiterten oder die Chancen schlichtweg nicht ausgegoren genug waren. Aber auch die Gäste wussten zu überzeugen und taten immer wieder ihr Möglichstes vor das Tor der Alemannen zu kommen. Es entwickelte sich so ein, mehr oder minder, umkämpftes Spiel mit Chancen hüben wie drüben.
Nach dem Pausentee legten die Aachener merklich eine Schippe drauf und konnten sich schnell belohnen. Der junge Matti Cebulla konnte in der 51. Spielminute den Ausgleich für die Hausherren erzielen. Dieser stellte den bisherigen auf den Kopf. Das ohnehin schon umkämpfte Spiel, wurde noch bissiger. Beide Teams hatten in der Folge gute Möglichkeiten, die aber letztlich immer wieder im Nichts versandeten. Oft waren die Spielideen zwar gut, aber nicht zielstrebig genug. Schlussendlich blieb es aber bei einem leistungsgerechten Unentschieden zwischen den beiden (Tabellen)-Nachbarn. Das Unentschieden hilft zwar keinem der beiden wirklich weiter, ist aber unter dem Strich das logische Ergebnis eines Spiels, in dem beide wollten, aber nicht immer konnten.
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