VVV-Venlo hat das erste Limburger Derby dieser Saison mit 2:0 gegen Lokalrivale MVV Maastricht gewonnen und sich in der Spitzengruppe der Keuken Kampioen Divisie festgesetzt.
Trainer Jos Luhukay musste auf Stürmer Erik Sorga verzichten, der aktuell mit seinem Heimatland Estland in der WM-Qualifikation aktiv ist und am Donnerstagabend auch den Siegtreffer gegen Weißrussland erzielte. Dafür feierte Sven Braken zwei Monate nach seiner Meniskusverletzung sein Comeback und durfte direkt von Beginn an auflaufen. Darüber hinaus hatten die Eigengewächse Simon Janssen (21), Yahcuroo Roemer (20), Levi Smans (18) und Wassim Essanoussi (17) wiederum Plätze in der Startelf.
Venlo legte vor über 6.000 Zuschauern im stimmungsvollen Covebo Stadion – de Koel sehr dominant los und hätte nach fünf Minuten bereits in Führung liegen müssen, doch Joeri Schroijen und Sven Braken konnten gegen ihren Ex-Club nicht unmittelbar treffen. Auch in der Folge dominierte VVV das Geschehen deutlich, aber auch Simon Janssen und Yahcuroo Roemer konnten ihre Möglichkeiten nicht verwerten. Auf der anderen Seite waren die Gäste lediglich einmal nach einem Konter durch Remans gefährlich. Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff dann allerdings das überfällige 1:0 für die Schwarz-Gelben. Tristan Dekker profitierte nach einem Essanoussi-Freistoß vom zögerlichen Herauskommen des Maastrichter Keepers und köpfte zum 1:0 ein (40.). In der Pause entschloss VVV-Trainer Luhukay sich zu zwei Wechseln. Stürmer Sven Braken war nach seiner Verletzungspause absprachegemäß lediglich für eine Halbzeit einsatzbereit, für ihn kam das deutsche Sturmtalent Ertan Hajdaraj (18) ins Spiel. Darüber hinaus ersetzte Carl Johansson Levi Smans im Mittelfeld.
Das Spiel hatte noch nicht wieder richtig angefangen und schon spielte sich die wohl kurioseste Szene des Spiels ab. VVV-Keeper Lukas Zima konnte einen Gewaltschuss von MVV-Stürmer Dzepar an den Pfosten lenken und den darauffolgenden Abpraller durfte Maastrichts Ntelo aus fünf Meter freistehend ins leere Tor schießen, vollbrachte es jedoch auf wundersame Weise den Ball an die Latte zu bugsieren. Den anschließenden Kopfball rettete Zima dann wieder vor der Linie. Im direkten Gegenzug brachte eine Co-Produktion der beiden eingewechselten Hajdaraj und Johansson dann beinahe das 2:0, doch der Schwede rutschte mit dem Ball knapp neben den Pfosten. Kurze Zeit war es Roemer nach einem Solo, der den zweiten Venloer Treffer verpasste. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten, den die Grenzstädter kurz vor Ende der regulären Spielzeit mit dem 2:0 durch Carl Johansson entschieden.
Auch in der achtminütigen Nachspielzeit waren die Venloer dem dritten Treffer näher als Maastricht dem Anschluss, so dass VVV am Ende als verdienter Sieger vom Feld ging, was auch Coach Luhukay so sah: „Wir gewinnen das Spiel natürlich verdient. Aber es war ein kurioses Spiel. Ich übertreibe vielleicht etwas, aber das Spiel hätte auch 10:5 ausgehen können. Ich habe selten ein Spiel mit so vielen Torchancen gesehen.“
Quelle: VVV Venlo
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