VVV im Pokalhalbfinale

Erstmalig seit 31 Jahren steht VVV-Venlo wieder im Halbfinale des niederländischen KNVB-Beker Pokalwettbewerbes. Dank eines 2:1 Sieges gegen Zweitligist NEC Nijmegen ist den Grenzstädtern dieser historische Triumph geglückt.

Aufgrund der Unbespielbarkeit des Platzes in Nijmegen wurde das Spiel im Stadion von Eredivisie-Club Heracles Almelo auf Kunstrasen ausgetragen. VVV-Trainer Hans de Koning musste auf die angeschlagenen Stammkräfte Thorsten Kirschbaum und Kristopher Da Graca verzichten. Dafür rückten Delano van Crooij und Arjan Swinkels in die Startelf und so ergab sich eine äußert besondere Konstellation. Mit den Brüdern van Crooij und Donis standen gleich zwei Geschwisterpaare in der Basisformation.

Venlo übernahm von Beginn an die Kontrolle, wirklich gute Tormöglichkeiten ließen allerdings länger auf sich warten. Nach guten zwanzig Minuten stand VVV-Torjäger Georgios Giakoumakis, wo ein Stürmer stehen muss und konnte einen abgefälschten Schuss von Christos Donis zur 0:1 Führung über die Linie drücken (23.). Zehn Minuten später war es erneut der griechische Nationalspieler, der es diesmal mit einem Seitfallzieher von der Strafraumgrenze versuchte, allerdings war NEC-Keeper Branderhorst auf dem Posten. Der Zweitligist aus Nijmegen, der im Achtelfinale noch Eredivisie-Club Fortuna Sittard ausgeschaltet hatte, setzte vornehmend auf Konter. Wirklich gefährlich wurde es für Delano van Crooij im Tor des VVV allerdings bis zur Pause nicht.

Kurz vor dem Seitenwechsel dann noch ein Schreckmoment für Venlo. Arjan Swinkels blieb nach einem Kopfballduell benommen am Boden liegen, konnte nach einer Behandlungspause allerdings dann doch weiterspielen. Nach dem Seitenwechsel verpassten Vito van Crooij und Georgios Giakoumakis jeweils den Vorsprung auf 0:2 zu erhöhen und dies wurde umgehend bestraft. NEC-Stürmer Janga setzte sich in einem harten Zweikampf gegen Roy Gelmi durch und schoss den Ball unhaltbar ins lange Ecke zum 1:1 Ausgleich. Der Zweitligist tanke Selbstvertrauen und lieferte VVV-Venlo einen munteren Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Nach 90 gespielten Minuten ging es dann in die Verlängerung. Dort war es Venlos deutscher Leihspieler Meritan Shabani, der bei seinem Debüt für VVV den letztlichen Siegtreffer zum 1:2 erzielen konnte (105.).

„Das war ein hartes Stück Arbeit. Wir haben es nach dem 1:0 verpasst nachzulegen. Aus dem Nichts kommt der Ausgleich und am Ende mussten wir selbst in die Verlängerung. Aber letztlich haben wir unser Ziel erreicht. Seit 33 Jahren ist VVV wieder im Halbfinale des Pokals. Jetzt wollen wir natürlich auch ins Finale.“ so VVV-Trainer Hans de Koning nach der Partie.

Im Halbfinale am 2, 3, oder 4 März 2021 tritt VVV-Venlo nun beim Eredivisie-Vierten Vitesse Arnheim an. Im anderen Halbfinale stehen sich Ajax Amsterdam und Feyenoord Rotterdam gegenüber. Das Pokalfinale findet am 18.04.2021 traditionell im Rotterdamer Stadion De Kuip statt.

Quelle: VVV Venlo

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