Montagabend gegen Jong Ajax Amsterdam, eine Konstellation, die bereits im Vorfeld nichts Gutes erahnen ließ. Auf dem Aufstellungsformular fanden sich bei der Zweitvertretung des niederländischen Rekordmeisters dann auch Namen wie Kudus, Daramy, Ihattaren oder Ünüvar.
Eine Offensive, die so auch in der Eredivisie für Ajax Amsterdam auflaufen könnte. Den dänischen Nationalspieler Mohamed Daramy kaufte Ajax im letzten Sommer für 12 Millionen Euro vom FC Kopenhagen und wirbelte beim furiosen 4:0 Sieg der Amsterdamer in der UEFA Champions-League gegen Borussia Dortmund mit. Mit dem Nationalspieler Ghanas, Mohammed Kudus, 2020 für 9 Millionen nach Amsterdam gewechselt und ebenfalls für Ajax in der Champions-League, aktiv gesellte sich ein weiterer Top-Star in die Startformation. Mo Ihattaren, im letzten Sommer von der PSV Eindhoven zu Juventus Turin gewechselt und nun auf Leihbasis für Ajax aktiv, ergänzte die illustre Offensive. Dazu Top-Talent Naci Ünüvar (18), den viele als künftigen Star im Ajax-Mittelfeld sehen.
Auf der anderen Seite Ian Ngobi in der Startelf, ein Nachwuchsspieler des VVV-Venlo ohne Profivertrag, der aufgrund der verletzungsbedingten Ausfälle von Tristan Dekker, Richard Sedlacek, Sem Dirks und Stan van Dijck ran durfte. Trainer Jos Luhukay ordnete seinen Mannen eine auf Konter ausgelegte Defensivtaktik an und dies schien anfänglich tatsächlich aufzugehen. Zwar ging Ajax durch Top-Star Kudus mit 1:0 in Führung (22.), doch nur eine Minute später war es Joeri Schroijen, der auf Zuspiel von Rayan El Azrak aus kurzer Distanz zum 1:1 Ausgleich traf (23.). Bis zum Pausenpfiff dominierte Ajax bei nahezu 80 Prozent Ballbesitz die Partie, doch VVV hielt Stand und war in Umschaltmomenten stets gefährlich.
Nach dem Seitenwechsel brach dann allerdings der Bann. Ünüvar brachte Ajax erneut in Front (52.) und während Kees de Boers Treffer aufgrund einer knappen Abseitsposition nicht gegeben wurde, schraubte Top-Talent Mo Ihattaren binnen zehn Minuten mit einem lupenreinen Hattrick das Ergebnis auf 5:1 (59., 62., 68.). Den Schlusspunkt setzte Ünüvar mit seinem zweiten Treffer des Abends vom Elfmeterpunkt zum Endstand von 6:1 (80.). In den Schlussminuten durfte mit Joep Kluskens noch ein weiteres VVV-Eigengewächs sein Profidebüt feiern.
Nach 36 von 38 Spieltagen liegt VVV-Venlo mit 44 Punkten auf dem zehnten Tabellenplatz der Keuken Kampioen Divisie. Das Erreichen der Aufstiegs-Play-offs in die Eredivisie ist nun auch rechnerisch nicht mehr möglich. Am Freitag (29.04.2022, 20.00 Uhr) treten die Grenzstädter im letzten Heimspiel der Saison 2021/22 im Covebo Stadion – De Koel gegen den aktuellen Tabellenvierten Excelsior Rotterdam an. Das Team aus Rotterdam lang mehr als die Hälfte der Saison auf einem direkten Aufstiegsplatz in Richtung Eredivisie, verspielte in den letzten Wochen allerdings diese Ausgangslage und wird nun in den Play-offs um den Aufstieg kämpfen. Für VVV-Venlo geht es darum eine enttäuschende Saison in guter Manier abzuschließen und seinem Publikum ein tolles Fußballspiel zu bieten.
Quelle: VVV Venlo (RP)
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